Frage an Andreas Baier von Christoph S. bezüglich Verkehr
Kann es sein, dass die Erschließung von großen neuen Wohngebieten außerhalb der Stadt sehr schnell erfolgen muss zur Linderung der Wohnungsnot, um den Immobilienmarkt mit vielen neuen attraktiven leeren Baugrundstücken zu fluten? Ist der Ausbau der S-Bahn dazu wichtig? Sind Wohnungen, die erst in den 2030ger Jahre bezugsfertig sind, für die Linderung der Wohnungsnot relevant? Kann es sein, dass Forderungen nach einem 4gleisige Bahntunnel in Johanniskirchen den Bau so weit verzögern, dass eine Linderung der Wohnungsnot verhindert wird? Was halten Sie davon, dass man erst sehr schnell oberirdisch 4gleisig ausbauen sollte und den Tunnel halt irgendwann später und danach die 4gleisige oberirdische Strecke still legt?
Sehr geehrter Herr S.,
die Wohnungsnot ist eines der grössten Probleme in München. Hierzu die Bevölkerung vor Ort mit einem doppelten Gleisbau und einer offenen Bauweise zu belasten halte ich jedoch nicht für den richtigen Ansatz. Wenn wir uns politisch einigen könnten, welches Modell das richtige ist könnte man dies stark Beschleunigen. Dies ist jedoch im Moment nicht absehbar, weil hierzu immer noch Studien laufen. Verdichtetes und etwas höheres Bauen (max. 10 Stockwerke bis auf spezielle Ausnahmefällle wie Vogelweideplatz und Richard-Strauss-Str.) um Grünflächen zu erhalten (jedoch mit Qualität - hierzu gibt es wunderbare Modellprojekte) ist mein Lieblingsansatz, dieser wird jedoch von einer grossen Partei masssiv behindert.
Mit freundlichen Grüssen
Andreas Baier