Frage an Andreas Bärisch von Peter M. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Herr Bärisch,
leider bin ich mir noch unsicher, welchem Kandidaten ich zur kommenden Wahl meine Stimme gebe. Daher würde ich sie gerne fragen, wie ihre Position zum Thema Gleichberechtigung für Männer und Jungen in unserer Gesellschaft ist und welche Maßnahmen sie ergreifen würden.
* Die körperliche Unversehrtheit von Jungen der von Mädchen gleichstellen. Status Quo: Beschneidungen von Mädchen sind aus gutem Grund verboten, rituelle Beschneidungen von Jungen wurden per extra nachgereichtem Sondergesetz erlaubt
* Maßnahmen zur Angleichung der Lebenserwartung von Männern und Frauen. Status Quo: Durchschnittliche Lebenserwartung von Männer rund 76 Jahre, von Frauen rund 81,5 Jahre.
* Gleichbehandlung männlicher und weiblicher Gewaltopfer bei Behinderten.
Status Quo: Nach §44 SGB IX (1) 3 erhalten ausschließlich weibliche behinderte Gewaltopfer einen Selbstbehauptungskurs als gesetzliche Sozialleistung.
* Streichung der Wehrpflicht aus dem Grundgesetz. Status Quo: Die Wehrpflicht ist zwar ausgesetzt, kann aber mit einfacher Parlamentsmehrheit wieder aktiviert werden. Wie stehen sie außerdem zum Thema verpflichtendes, freies soziales Jahr?
* Schulische Förderung von Jungen, v.a. in Hinblick auf die Leseförderung und auf eine geschlechtsneutrale Bewertung in der Schule. Status Quo: Jungen schneiden in allen Schultypen über der Grundkompetenz Lesen schlechter ab als Mädchen, sie erhalten (auch laut einer Studie des BMBF) für gleiche Kompetenzen schlechtere Noten und bei gleichen Noten seltener Gymnasialempfehlungen als Mädchen.
* Paritätische Besetzung der Gleichstellungsbeauftragten mit Mann und Frau. Gleiche Wahlmöglichkeit der GB auch durch Männer. Status Quo: Im Dienst des Bundes dürfen nur Frauen den Posten der GB ausüben und nur Frauen dürfen GB wählen. Männern wird allein auf Grund ihres Geschlechts das aktive und passive Wahlrecht für diese Position entzogen.
Vielen Dank, dass sie sich die 5 min Zeit nehmen.
Mit freundlichen Grüßen