Wie gedenken Sie, die Arbeitsräume von Künstler*innen und die Vielfalt der Berliner Kulturszene angesichts dieser Kürzungen zu sichern?
Sehr geehrte*r Herr Audretsch, ich wende mich heute an Sie, weil mein Arbeitsraum – eine zentrale Basis meiner Arbeit als Choreograf*in – durch die aktuellen Kürzungen im Berliner Haushalt bedroht ist. Dieser Raum ist nicht nur mein Arbeitsplatz, sondern auch ein Ort, an dem Proben, Workshops und künstlerische Produktionen stattfinden, die einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Vielfalt unserer Stadt leisten.Die geplanten Einsparungen, insbesondere im Bereich der Kulturförderung und bei der Kulturraum Berlin gGmbH, gefährden nicht nur meinen Arbeitsraum, sondern auch die Arbeitsplätze zahlreicher weiterer Kulturschaffender. Diese Räume sind essenziell für die Realisierung von Projekten, die sowohl lokale als auch internationale Anerkennung finden und Berlin als Kulturmetropole stärken.Ich möchte Sie dringend bitten, sich für den Erhalt dieser Räume einzusetzen.
Sehr geehrte*r Caner T.,
vielen Dank für Ihre Frage und Ihre eindrückliche Schilderung. Wir teilen als Grüne Ihre Kritik an den Kürzungen des Schwarz-Roten Senats, das gilt auch für die Streichung von Räumen für Kunstschaffende. Insbesondere unser Sprecher für Kulturfinanzierung im Berliner Abgeordnetenhaus, Daniel Wesener, hat unsere Kritik an vielen Stellen deutlich gemacht, zum Beispiel hier: https://bsky.app/profile/dpwes.bsky.social/post/3lbxhqiyt5j22
Als Bundestagsabgeordneter habe ich – leider – keinen Einfluss auf den Berliner Landeshaushalt. Diese Kürzungen, die auch Sie treffen, hat die Schwarz-Rote Landesregierung in Berlin zu verantworten. Und – bis zur nächsten Wahl in Berlin – wird auch nur diese Regierung die Kürzungen zurücknehmen, abmildern oder umschichten können. Deshalb wenden Sie sich gerne mit Ihrem Anliegen an die Abgeordneten von SPD und CDU im Land Berlin. Aber auch die Grüne Fraktion hat für Ihr Anliegen ein offenes Ohr, wird die dramatischen Folgen der Kürzungen weiterhin im Abgeordnetenhaus kritisieren und alternative Vorschläge machen.
Mit besten Grüßen
Andreas Audretsch
Weitere Fragen an Andreas Audretsch
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