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Andrea Ypsilanti
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Frage von Natascha M. •

Frage an Andrea Ypsilanti von Natascha M. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrte Frau Ypsilanti,

ich mache zur Zeit eine Ausbildung zur Sozialassistentin um später Erzieherin zu werden, allerdings fällt es einem sehr schwer, wenn man darüber hinaus vom Staat abhängig ist, sprich von Sozialhilfe abhängig ist.
Deshalb frage ich mich warum soziale Berufe wie Erzieher oder Heilerziehungspflegerische Berufe nicht oder nur sehr gering vergütet werden im Gegensatz zu anderen Berufsausbildungen.
Außerdem würde mich intweressieren warum nicht jedem Auszubildenden BaföG zu steht bzw. gewehrt wird.
MfG

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Milewski,

ich bedanke mich für Ihre Anfrage. Auch im früheren Kontakt mit angehenden pädagogischen Fachkräften wurde ich auf die großen Probleme bei der Finanzierung einer Ausbildung im erzieherischen Bereich aufmerksam gemacht und ich bin der Überzeugung, dass es hier eine deutliche Verbesserung geben muss.

Die SPD, die sich generell für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen etwa durch die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns von 8,50 Euro pro Stunde einsetzt, plant im Falle eines Regierungswechsels insbesondere eine Fachkräfteoffensive für Erzieher_innen. Dazu gehört auch eine gemeinsame Qualitätsoffensive mit den Tarifpartner_innen für die betriebliche Ausbildung. Ziel ist hier eine Mindestausbildungsvergütung, mit der endlich für alle Auszubildenden ein gesicherter Lebensunterhalt gewährleistet wird.
Das derzeitige BAföG-System ist nach Auffassung der SPD unzureichend und muss dringend bedarfsgerecht weiterentwickelt werden. Dabei wäre auch eine Ausweitung der Ausbildungsförderung auf betriebliche Ausbildungen und den begleitenden Besuch von Berufsschulen zu prüfen. Ein starkes BAföG ist nach Auffassung der SPD eine wichtige Voraussetzung dafür, dass niemand durch finanzielle Gründe davon abgehalten wird, Bildungsangebote zu nutzen. Daher will die SPD auch das von der schwarz-gelben Regierung eingeführte Deutschlandstipendium wieder auslaufen lassen und die so freiwerdenden Mittel für eine Verbesserung des BAföGs einsetzen.

Mit freundlichen Grüßen

Andrea Ypsilanti