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Andrea Wicklein
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Frage von Dirk R. •

Frage an Andrea Wicklein von Dirk R. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

1.) Wie sehen Sie die derzeitige Situation und die zukünftige Entwicklung des Verkehrsnetzes in Potsdam im Hinblick auf das Verhältnis verschiedener Transportformen, wie Auto, Fahrrad, Fussgänger, öffenticher Transport.

2.) Wie sehen Sie die derzeitige Situation und die zukünftige Entwicklung des Wohnungsmarkts in Potsdam.

Welche Massnahmen möchten Sie ergreifen, um Ihre diesbezüglichen Visionen zu verwirklichen?

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Rößler,

ich bin der Meinung, dass Potsdam ein neues Verkehrsentwicklungskonzept braucht. Daran arbeite ich zusammen mit der SPD-Stadtratsfraktion.
Wir brauchen eine neue Strategie für den öffentlichen Personennahverkehr, um mehr Menschen vom Auto auf bzw. in die öffentlichen Verkehrsmittel zu bewegen. Hierzu setze ich mich für eine bessere Finanzierung des ÖPNV, aber auch zeitgemäße Park-and-ride-Konzepte ein. Zudem bedarf es einer besseren Anbindung der Ortsteile und des Potsdamer Umlands. Deshalb mache ich mich beispielsweise für eine bessere Anbindung der Region Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf an Potsdam und Berlin stark, befürworte den Wiederaufbau der Stammbahn und die Anbindung von Potsdam an Spandau. Eine leistungsfähige Infrastruktur ist meiner Meinung nach für den weiteren, auch wirtschaftlichen, Erfolg unserer Region Voraussetzung. Deshalb muss die Mobilität der Zukunft bezahlbar und umweltschonend sein. Auch für den kommenden Bundesverkehrswegeplan bleibe ich deshalb bei meiner Position, dass die Havelspange kein Zukunftskonzept für Potsdam darstellt. Ich werde mich
Die derzeitige Situation des Wohnungsmarktes in Potsdam halte ich für besorgniserregend. Bezahlbares Wohnen wird in Potsdam ein immer drängenderes Problem. Jährlich werden rund 1.000 neue Wohnungen benötigt, um den wachsenden Bedarf zu decken. Ohne soziale Wohnraumförderung des Bundes droht Potsdam eine weitere Verknappung von bedarfsgerechten, preiswerten, barrierefreien und energetisch sanierten Wohnungen. Zudem sind hohe Mieten gerade für viele Potsdamer ein großes Problem. Diese Entwicklung nehme ich sehr ernst.
Die SPD hat mit ihrem "Aktionsprogramm für eine solidarische Stadt und bezahlbares Wohnen" konkrete Vorschläge gemacht, um zukunftsgerechten und zugleich bezahlbaren Wohnraum zu gewährleisten. Dazu gehört eine Mietpreisbremse und eine stärkere Begrenzung des Mietanstiegs bei bestehenden Mietverträgen. Zudem setzen wir uns für eine effiziente, und für Mieterinnen und Mieter bezahlbare und städtebaulich verträgliche energetische Sanierung ein. Und wir werden ganz konkret den Neubau von Wohnungen fördern.
Hier in Potsdam sind bereits erste Schritte unternommen worden: Die SPD-Stadtratsfraktion hat auf meine Initiative hin bereits eine Mietpreisbremse beschlossen.
Zudem trete ich für eine Übertragung der BImA-Wohnungen an die ProPotsdam GmbH ein. Denn kommunale und genossenschaftliche Wohnungsunternehmen sind meiner Meinung nach Garanten für Mietsicherheit. Ich habe deshalb in Abstimmung mit der SPD-Stadtfraktion die Initiative ergriffen, dass die Stadt Potsdam mit der BImA über die Übertragung der BImA-Wohnungen in Verhandlungen eintritt.

Mit freundlichen Grüßen
Andrea Wicklein