Frage von Peggy W. •

Wie setzen Sie sich dafür ein, dass Opfer von Gewalt und Behördenversagen nicht für ihre Hilfesuche bestraft werden und stattdessen die Unterstützung und Anerkennung erhalten, die sie verdienen?

Sehr geehrte Frau Lindholz,

viele Menschen, die Gewalt oder Behördenversagen erlebt haben, finden bei der Suche nach Hilfe kein Verständnis, sondern stoßen auf Vorurteile und Misstrauen. Ihr Schmerz wird übersehen, ihre Reaktionen werden falsch interpretiert, und statt Unterstützung erhalten sie oft Konsequenzen, die ihr Leben nachhaltig belasten. Dabei zeigt bereits die Tatsache, dass sie Hilfe suchen, große Stärke.

Wie setzen Sie sich im Bundestag konkret dafür ein, dass diese Menschen die Unterstützung und Anerkennung erhalten, die sie verdienen? Was tun Sie, um sicherzustellen, dass niemand mehr für den Mut, Hilfe zu suchen, sanktioniert wird?

https://www.change.org/change-org-gerecht2025

Mit freundlichen Grüßen

💪 Stimme für Gerechtigkeit

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Antwort von
CSU

Sehr geehrte Frau W., 

uns als Union ist effektive und niedrigschwellige Hilfeleistung wichtig, weswegen wir uns für einen verbesserten Opferschutz einsetzen. Erst im letzten Jahr haben wir einen Entwurf für ein Opferschutzgesetz (BT-Drs. 20/12085) in den Bundestag eingebracht. Dieser wurde nach der ersten Lesung in die Ausschüsse übermittelt und dann nicht mehr in das Plenum zur 2./3. Lesung zurücküberwiesen. 

Der Gesetzentwurf sieht verschiedene Änderungen im Gewaltschutzgesetz - insbesondere die Einführung der elektronischen Aufenthaltsüberwachung, der sog. Fußfessel - vor. Wir setzen uns dafür ein, die Opfer besser und wirksamer zu schützen. Dafür nehmen wir die Täter noch stärker in die Verantwortung. 

Mit freundlichen Grüßen 

Andrea Lindholz MdB

 

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CSU