Warum geben Sie keine konkrete Antwort auf meine Frage, ob ich ein Antisemit nach Ihrer Auffassung bin, wenn ich Israels Siedlungspolitik und nur dies, auch öffentlich kritisiere?
Danke für Ihre Antwort, aber mit Verlaub, ist diese für mich leider nur typisches "Politikergesülze", ähnlich Olaf Scholz.
Also noch einmal:
Bin ich nun, nach Ihrer Auffassung/Meinung, ein Antisemit, wenn ich, auch öffentlich, Israels Siedlungspolitik und nur dies, kritisiere?
Und genau dazu hätte ich gern Ihre Meinung/Antwort, keine langatmigen Definitionen, was Antisemitismus ist!
Auf Grund unserer Geschichte hat Deutschland gegenüber vielen Ländern besondere Verpflichtungen, nach meiner Meinung.
Nur allein Russland hat der völkerrechtswidrige Überfall im 2. Weltkrieg etwa 20 Millionen Tote gebracht.
Hätten wir vor diesem Hintergrund, dann nicht auch Russland gegenüber eine "besondere politische Verpflichtung"?
Auch hier bitte ich um eine persönliche ("kein Politikgesülze") Stellungnahme/Meinung von Ihnen.
Sehr geehrter Herr C.,
vielen Dank für Ihre Rückfrage.
Ich hoffte, Ihnen die Antwort durch Verweis auf die Website der IHRA bereits gegeben zu haben. Entscheidend für die Beantwortung Ihrer Frage ist insbesondere die Art und Weise Ihrer Kritik an der Siedlungspolitik: Ist diese so formuliert, dass der Staat Israel dabei als jüdisches Kollektiv verstanden wird? Kritisieren Sie den Staat Israel in einer Art und Weise, die mit der an anderen Ländern vergleichbar ist?
Es kommt also auf die konkreten Umstände und die Formulierung Ihrer Kritik an. Insofern kann ich Ihre Frage nicht pauschal mit einem Ja oder einem Nein beantworten; das wäre unseriös.
Sollte Sie die Frage weiter umtreiben, könnten Sie einen näheren Blick in die Definition auf der Internetseite der International Holocaust Remembrance Alliance werfen; Sie finden dort konkrete Beispiele für Antisemitismus. Ansonsten könnten Sie vielleicht auch in den Dialog mit einem der jüdischen Religionsverbände treten und dort das konstruktive Gespräch suchen.
Mit freundlichen Grüßen
Andrea Lindholz MdB
Weitere Fragen an Andrea Lindholz
Wir werden unsere Position dazu beibehalten und gegebenenfalls auch Änderungen in der Zukunft anstreben.
Die Sorgen und Befürchtungen, dass mit unserem Antrag Grundrechte wie die Meinungsfreiheit und die Kunstfreiheit fundamental gefährdet würden, sind unbegründet.
Wer ein Parteiverbot als Lösung der aktuellen Probleme verkauft, macht es sich zu einfach.
Die Entscheidung über eine Koalition mit dem BSW liegt nicht bei der CSU in Bayern, sondern bei den CDU-Landesverbänden in Thüringen und Sachsen.