Frage von Patrik B. •

Sehr geehrte Frau Lindholz stammen Ihre Informationen zu den 551 Fragen aus einem Artikel der Meinungsäußerung in der Welt?MfG Patrik B.

Sie haben in der Drucksache zu den Fragen einen Artikel verlinkt der ganz klar als Meinung eingestuft ist und die Verschwörungstheorie des DEEP STATE bedient.

https://dserver.bundestag.de/btd/20/150/2015035.pdf

https://www.volksverpetzer.de/aktuelles/union-kleine-anfrage-pressefreiheit/

Wie ist das Medium Welt einzustufen wenn der Besitzer Herr Döpfner die Rede von J.D.Vance in

München als inspirierend empfindet?

https://www.spiegel.de/politik/j-d-vance-mathias-doepfner-nennt-rede-inspirierend-und-europaeer-weinerlich-a-46ab5fa4-0b56-46c8-aa1a-287ce66b2917

Hätten Sie die gleiche Anfrage gestellt wenn die Grünen das Ziel der Omas gegen Rechts gewesen wären?

Wieso haben Unionspolitiker letztes Jahr unter Mißachtung des Neutralitätsgebotes an den Demos gegen Rechts teilgenommen?

https://www.merkur.de/politik/waigel-unionsparteien-sollen-bei-demos-gegen-rechts-mitmachen-afd-hoecke-92811303.html

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr B.,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Zivilgesellschaftliches Engagement ist unverzichtbar und förderungswürdig. Allerdings darf öffentlich gefördertes Engagement nicht zu parteipolitischen Zwecken eingesetzt werden. Das ist ausdrücklich so geregelt.

Aus diesem Grund hat die CDU/CSU-Bundestagsfraktion vor der Bundestagswahl eine Kleine Anfrage zur politischen Neutralität staatlich geförderter Organisationen gestellt. Die Prüfung der rechtmäßigen Verwendung von Steuermitteln der Allgemeinheit ist eine Kernaufgabe des Parlaments. Dieser Verantwortung kommen wir selbstverständlich nach.

Steuerbegünstigten Körperschaften ist es gestattet, auf die politische Meinungs- und Willensbildung Einfluss zu nehmen, wenn dies der Verfolgung ihrer steuerbegünstigten Zwecke dient und parteipolitisch neutral bleibt. Politische Bildung vollzieht sich in geistiger Offenheit. Sie ist nicht förderbar, wenn sie eingesetzt wird, um die politische Willensbildung und die öffentliche Meinung im Sinne eigener Auffassungen zu beeinflussen. Dies haben Finanzgerichte in steuerrechtlichen Verfahren bis hin zum Bundesfinanzhof als höchstes Gericht in Steuersachen z. B. gegen Campact e.V. und Attac e.V. in den vergangenen Jahren mehrfach festgestellt.

Mit unserer Kleinen Anfrage wollen wir prüfen, ob einzelne NGOs sich in dieser Hinsicht steuerlich rechtmäßig verhalten. Die Kleine Anfrage ist daher kein „Foulspiel“, wie manche jetzt sagen – sondern wir wollen gerade wissen, ob hier fair gespielt wird.

Mit freundlichen Grüßen

Andrea Lindholz MdB

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