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Andrea Lindholz
CSU
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Frage von Christopher H. •

Frage an Andrea Lindholz von Christopher H. bezüglich Senioren

Hallo Frau Lindholz,

was werden sie tun, um eine gute Rente für jeden in Deutschland zu schaffen?
Finden Sie auch, dass das aktuelle Rentensystem kaum vertretbar ist?
Wie sehen Sie hier Lösungen?

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Hein,

vielen Dank für Ihre E-Mail zum Thema Rente. Unsere Altersversorgung auf drei Säulen (gesetzliche Rente, betriebliche und private Vorsorge) hat sich grundsätzlich bewährt. Dieses System müssen wir zukunftsfest machen.

Für mich ist klar: Die Rente ist mehr als ein Einkommen im Alter. Sie ist Lohn für Lebensleistung. Für uns als Union gelten dabei drei klare Prinzipien. Erstens: Leistung muss ich lohnen. Wer ein Leben lang gearbeitet oder Kinder erzogen hat, muss mehr haben als jemand, der nicht gearbeitet hat, und er sollte nicht auf Sozialhilfe angewiesen sein. Deshalb haben wir mit der Grundrente dafür gesorgt, dass kleine Renten nach langer Erwerbstätigkeit bedarfsgerecht aufgestockt werden. Zweitens: Rente muss ein Leben in Würde ermöglichen. Sie muss immer mehr sein als nur Armutsbekämpfung. Und drittens: Die Rente muss nachhaltig, sicher und solide finanziert sein. Daneben bin ich aber der Meinung, dass sich die Rentendebatte nicht darauf beschränken darf, Rentenlöcher zu stopfen. Wir brauchen eine langfristige Lösung und unser Ziel muss sein, Rentenlöcher zu vermeiden und langfristig Vorsorge zu treffen

Wie bereits eingangs erwähnt müssen wir unser bewährtes Drei-Säulen-Modell fit für die Zukunft machen. Als Union wollen wir ein Rentenrecht, das Generationengerechtigkeit sichert und Leistungen sowie Lasten fair und nachvollziehbar verteilt. Um das Vertrauen der aktiven Generation von heute in das System der gesetzlichen Rentenversicherung von morgen zu stärken, brauchen wir eine klare Perspektive, die auch für die Zukunft trägt.

Deshalb wollen wir als CSU-Landesgruppe in der nächsten Wahlperiode eine Generationenrente einführen. Wir wollen, dass der Staat ab Geburt bis zum 18. Lebensjahr für jedes Kind in einen Generationen-Pensionsfonds einzahlt, der das Geld renditeorientiert anlegt. Dabei sollen auch freiwillige Einzahlungen ab dem 18. Lebensjahr möglich sein. Mit dem Eintritt in das Rentenalter wird die Generationenrente zusätzlich zu bestehenden Rentenansprüchen ausgezahlt und hilft, Altersarmut wirksam zu vermeiden.

Mit freundlichen Grüßen

Andrea Lindholz MdB

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