Frage an Andrea Lindholz von Jan-Peter H. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrte Frau Lindholz,
Vielen Dank für ihre Klarstellung unter https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/andrea-lindholz/question/2018-05-14/298660 , dass Deutschland ihrer Meinung nach christlich, jüdisch und atheistisch geprägt ist und die namentliche Erwähnung von Karl Popper (offene Gesellschaft)
Nach der deutschen Katastrophe des Nationalsolzialismus prägt bis heute die Idee der offenen Gesellschaft sowohl die Verfassung als auch die gelebten Werte unseres Volkes..
Einer der Grundpfeiler der offenen Gesellschaft und auch unserer Verfassung ist die religiöse Neutralität des Staates und seiner Repräsentanten. Umgekehrt müssen religiöse und weltanschauliche Gemeinschaften ebenfalls die Prinzipien der offenen Gesellschaft akzeptieren.
Gemäß den Werten der offenen Gesellschaft und dem hohen Rang der Religionsfreiheit in Deutschland haben wir heutzutage ein Deutsches Volk, zu dem auch Muslime gehören, die sich in Religionsgemeinschaften organisieren, Moscheen betreiben und Deutschland als ihre Heimat betrachten. Der Islam gehört heutzutage zu Deutschland, wie das Christentum, das Judentum oder der Atheismus. Ohne Zweifel gibt es natürlich auch islamische Religionsgemeinschaften, die der offenen Gesellschaft ablehnend bis feindlich gegenüberstehen.

Die Aussage "der Islam gehört nicht zu Deutschland weil dieses christlich geprägt ist" steht in einem fundamentalem Gegensatz zur Idee der offenen Gesellschaft. Zum besseren Verständnis der Position der CSU bitte ich um die Beantwortung folgender Fragen:

- Stimmen Sie zu, dass die Idee der offenen Gesellschaft prägend für das Deutschland der Nachkriegszeit bis heute ist ?
- Gehören Muslime, die sich öffentlich zu ihren Glauben bekennen, zu Deutschland ?
- Gehören muslimische Religionsgemeinschaften zu Deutschland ?
- Gehören Moscheen zu Deutschland ?

Mit sekulären Grüßen
J. H.