Frage an André Trepoll von Renate M. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Trepoll!
Gestern kam die Meldung, dass es aufgrund gefährlicher Magnetfelder des Bahnverkehrs in der Hafencity am Löhsepark kein Wohnungsbauprojekt geben wird. Hamburg gehe "auf Nummer sicher" bei Elektrosmog. Zu der auch dort geplanten Schule meldete sich Schulsenator Ties Rabe zu Wort: "Zu einer guten Schule gehört ein gesundes Lernumfeld." Wie Ihnen vielleicht bekannt sein wird, zählt zu Elektrosmog auch die Hochfrequenzstrahlung wie z.B. von Mobilfunksendemasten, WLAN usw. Deshalb habe ich 2 Fragen an Sie:
1. Sind Sie der Meinung, dass dauerstrahlende, nicht abschaltbare WLAN-Router in allen Klassenräumen an allen hamburger weiterführenden Schulen keine Gesundheitsgefahr für Kinder und Schulpersonal darstellen?
2. Ist die Einführung von 5G in der Hafencity (Hamburg Modellregion! für 5G) ohne Technikfolgenabschätzung und ohne Einhaltung des Vorsorgeprinzips für Sie kein Gesundheitsrisiko für die sich dort aufhaltenden Menschen?
Mit freundlichen Grüßen
R. M.
Sehr geehrte Frau M.,
vielen Dank für Ihre Frage.
Die „WLAN-Strahlung“ eines Routers liegt in Europa weit unter den international empfohlenen Grenzwerten für Strahlenbelastung. Nach heutigen Erkenntnissen gilt die Strahlung, die von WLAN-Netzen ausgeht, als ungefährlich.
Der neue Mobilfunkstandard 5G wird mittelfristig den bisherigen Standard UMTS ersetzen. Die Strahlung, die von 5G-Anlagen ausgeht, kann unter Umständen höher ausfallen, da die Funknetze aber gezielter abgeben, kann laut Experten nicht von einer höheren Belastung ausgegangen werden. Manche sind sogar der Meinung, dass letztendlich geringere Immissionen möglich sind.
Mit freundlichen Grüßen
*André Trepoll*