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André Stinka
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Frage von Horst S. •

Frage an André Stinka von Horst S. bezüglich Umwelt

Werter Herr Stinka,

habe ich bislang gemeint, dass Sie sich Ihrer Partei (der SPD, der Sie ja als Nachrücker Ihr Amt verdanken) verpflichtet fühlen und deshalb der Dichtheitsprüfung so vehement das Wort reden, so muß ich nach einigen Recherchen meine Meinung ändern.
Ich habe feststellen müssen, dass Ihr Sohn, A. S., zertifizierter Sachverständiger in der Firma
"K + W", Heizung, Sanitär, Dichtheitsprüfung, in Dülmen, Empter Weg 5 ist, und,
dass es meiner Meinung nach ausgerechet in Ihrer Heimatstadt, der Kleinstadt Dülmen, unverhältnismäßig viele Firmen mit zertifizierten Sachverständigen gibt.
KANN DAS NOCH ZUFALL SEIN ?
WIE RECHTFERTIGEN SIE UNTER DIESEN UMSTÄNDEN IHR EINSTEHEN FÜR DIE ALLSEITS UMSTRITTENE MASSNAHME; der Dichtheitsprüfung.
In Erwartung einer Antwort verbleibt mit freundlichem Gruß
Horst Sellge

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Antwort von
SPD

Meine Position in der öffentlichen Debatte, ob Dichtheitsprüfungen notwendig sind und wie sie zu erfolgen haben, ist rein sachlich begründet. Sie wird auch von der Mehrheit der Expertinnen und Experten geteilt. Die gegen mich erhobenen Vorwürfe, ich würde beim Thema Dichtheitsprüfung persönliche, gar finanzielle Interessen verfolgen, möchte ich mit allem Nachdruck zurückweisen. Sie sind ehrabschneidend und zudem mehr als absurd. Sollte jemand darauf aus sein, möglichst jeder kontroversen Diskussion aus dem Weg zu gehen, nur auf den eigenen Vorteil bedacht zu sein oder die Hoheit über die Stammtische zu erlangen, rate ich ihm dringend: Lassen sie die Finger von dem Thema Dichtheitsprüfung. Es gibt keine Dichtheitsprüfungs-Lobby, die mit Geschenken lockt oder umgekehrt Druck ausübt.

Der Spaß hört aber auf, wenn in dieser Diskussion meine Familie instrumentalisiert wird. Ich scheue nicht die Auseinandersetzung in der Sache, fordere dabei aber einen gegenseitigen Respekt ein, der auch für die Angehörigen gelten muss. Fakt ist: Mein Sohn hat vor geraumer Zeit seine Ausbildung als Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik abgeschlossen und ist seitdem als Geselle bei einem kleinen Unternehmen in meiner Heimatstadt angestellt. Und selbstverständlich – Stichwort ‚Lebenslanges Lernen‘- bildet er sich weiter und hat vor kurzem in einer Fortbildung auch die Fähigkeit erworben, Dichtheitsprüfungen durchzuführen. Ich gehe davon aus, dass die meisten jungen Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik immer mal wieder ihre Kompetenzen erweitern. Wer andere Zusammenhänge konstruiert, hat nicht nur eine blühende, sondern leider auch eine bösartige Phantasie.

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