Frage an André Specht von Christoph von S. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Die westeuropäischen Länder produzieren in der Landwirtschaft über Weltmarktpreis und erzielen Produktionsüberschüsse. Für die sog. "Grüne Gentechnik" kann ich daher in unseren Breiten keine Notwendigkeit erkennen. Zudem sind bereits einige gentechnisch veränderte Produkte (Reis, Mais) als krebserregend erkannt worden, NACHDEM sie in Umlauf gebracht wurden.
Die Chance für unsere Landwirtschaft scheint mir eher in qualitativ hochwertigen Produkten zu liegen, die auf lokalen Märkten abgenommen werden. Die Koalition in M-V fördert die grüne Gentechnik, statt diejenigen zu schützen, die konventionell und teils auch ökologisch produzieren wollen.
Werden Sie sich dafür einsetzen, daß die gentechnikfreien Zonen in M-V ausgeweitet und WEITRÄUMIG geschützt werden? Werden Sie sich dafür einsetzen, daß die strengen Haftungsregeln für Gentechnik-Produzenten beibehalten werden?
Ich bin für einen verantwortungsbewussten Umgang mit der Gentechnik. Chancen und Risiken dieser Zukunftstechnologie sind genau gegeneinander abzuwägen. Die "grüne Gentechnik" birgt viele Chancen und sollte daher nicht grds. "verteufelt" werden. Sie darf aber den konventionellen bzw. ökologischen Landbau nicht ersetzen oder verdrängen, sondern ihn allenfalls ergänzen. Deshalb muss es auch zukünftig - gerade in Mecklenburg-Vorpommern - gentechnikfreie Regionen geben, zumal wir auch den Platz dafür haben, die verschiedenen Anbaugebiete weiträumig voneinander zu trennen und sich der ökologische Landbau mit seinen qualitativ hochwertigen Produkten zukünftig noch mehr als bisher als eine echte Alternative zu den (wenn auch billigeren) genmanuipulierten Erzeugnissen darstellen wird. Die strengen Haftungsregeln sollten beibehalten werden. Verbraucherschutz und Transparenz können hier nicht groß genug geschrieben werden.
Beste Grüße
André Specht
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