André Specht
CDU
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Frage von Harald S. •

Frage an André Specht von Harald S. bezüglich Staat und Verwaltung

Nachdem die Wahlbeteiligungen zur Zeit als sehr gering betrachtet wird und viele ihr Recht auf Nichtwahl genutzt haben, möchte ich von Ihnen wissen, mit welchen Mitteln Sie bzw. die CDU Ihr Produkt "Politik" besser (bürgernah und verständlich) an diese große Zielgruppe verkaufen kann.
Halten Sie Nichtwähler für Protestwähler oder liegt es an der allgemeinen Trägheit an einem heiligen Sonntag die Füße nicht aus dem Bett zu bekommen?

Antwort von
CDU

In der Tat ist es zunehmend schwieriger geworden, die Menschen in unserem Land für Politik zu begeistern.
Zwar lag die Wahlbeteiligung bei Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern bislang stets bei über 70 %, der Grund dafür war aber sicherlich das Zusammentreffen mit der bedeutungsvolleren Bundestagswahl.
Jeder Wähler, der von seinem demokratischen Grundrecht keinen Gebrauch machen will, signalisiert damit, dass er mit der Politik unzufrieden ist oder es ihm bereits am grundsätzlichen Interesse für die Politik fehlt. Für beide Ursachen sind nach meinem Dafürhalten die Parteien verantwortlich.
Um die Nichtwähler wieder für den Gang an die Urne zu gewinnen, darf es aber nicht Zielsetzung sein, ein "Produkt Politik" zu verkaufen. Vielmehr geht es darum, den Menschen klar zu machen, dass nur mit ihrer direkten Beteiligung eine Veränderung im Land möglich ist. Demokratie lebt von der Bürgerbeteiligung.
Um das notwendige Interesse an der Politik (und den Wahlen) zu wecken, suche ich das Gespräch mit den Bürgern und Bürgerinnen vor Ort; d.h. sowohl auf der Straße, am Arbeitsplatz, in Kneipen oder auch zuhause. Parteien und Politik dürfen nicht länger als gesellschaftsferne Kräfte wahrgenommen werden, sondern als integralen Bestandteil derselben. Nur im steten Dialog ist es möglich, eine vertrauensvolle Basis zwischen Parteien und Bürgern (wieder-)herzustellen.
Die, die am Wahlsonntag lieber im Bett bleiben wollen, müssen wir alle gemeinsam wachrütteln!

In der Hoffnung auf eine hohe Wahlbeteiligung

André Specht