Frage an André Schneider von Fabian A. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Herr Schneider,
ständig liest man in der lokalen Presse (unlängst sogar in der WELT) von dem mangelnden Angebot für Jugendliche in Sasel. Auch ich habe meine Jugend gelangweilt in Sasel verbracht. Was gedenken Sie zu unternehmen, um die Jugend von der Straße zu bekommen?
Sehr geehrter Herr Albrecht,
vielen Dank für Ihre Frage zu den mangelnden Angeboten für Jugendliche in Sasel. Dieses Problem beschäftigt den Stadtteil schon lange und ich habe mich in meiner Funktion als Vorsitzender der Saseler SPD und als SPD-Fraktionsvorsitzender im Ortsausschuss Alstertal bereits intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt und viele Gespräche mit Entscheidungsträgern geführt.
Der Bedarf nach einer Jugendeinrichtung wird von fachlicher Seite seit Jahren festgestellt. Leider stehen nicht genügend öffentliche Mittel zur Verfügung, um eine Einrichtung in Sasel mit entsprechenden Stellen einrichten zu können. Die ev.-luth. Kirchengemeinde Sasel hat sich mit einem Konzept für Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren beim Wandsbeker Jugendhilfeausschuss beworben, dieser konnte aber leider aufgrund fehlender Ressourcen keine Mittel aus dem Jugendhilfeplan zur Verfügung stellen - es hätte die Schließung anderer Einrichtungen im Bezirk Wandsbek gedroht, eine Situation, die auch meine Partei nicht billigend in Kauf nehmen wollte, da es sich allesamt um wichtige und notwendige Einrichtungen in den anderen Stadtteilen handelt, die ebenfalls Angebote für Jugendliche vorhalten müssen.
Dankbarerweise engagiert sich nun die Kirchengemeinde mit einem eigenen Angebot, welches der Kirchenkreis mitfinanziert und sicherlich ein erster Schritt zur Verbesserung der Situation vor Ort sein wird. Daneben engagiert sich der Verein "Unser-Sasel e. V." ebenfalls für ein Jugendangebot, allerdings für ältere Jugendliche ab 15 Jahren. Ich unterstütze diese beiden Initiativen ausdrücklich und werde mich dafür einsetzen, dass Sasel zukünftig ein ordentliches Angebot für Jugendliche erhalten wird. Allerdings muss dann der zur Verfügung stehende Etat eine Aufstockung erfahren - auch dafür würde ich mich in der Bürgerschaft oder in der Bezirksversammlung Wandsbek (für die ich ebenfalls kandidiere) einsetzen.
Mit freundlichen Grüßen
André Schneider