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Alfred Grob
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Frage von Sven F. •

Regionalverkehr zwischen Ingolstadt und Nürnberg - Wie stehen Sie zum nachhaltigen Verkehr bspw. zum ÖPNV und weshalb wird es Beschäftigten in beiden Städten so schwer gemacht, nachhaltig den Arbeitsweg zu bestreiten

Sehr geehrter Herr Grob,

ich bin Pendler zwischen Ingolstadt und Nürnberg und arbeite in Nürnberg im Schichtbetrieb. Hier fahre ich dann mit dem Deutschlandticket jeden Tag. Jeden Tag gibt es eigentlich eine andere Katastrophe auf der Strecke und dann muss man auch zur Sicherheit immer wieder auf den Fernverkehr ausweichen, um überhaupt anzukommen.

Wie stehen Sie zum nachhaltigen Verkehr bspw. zum ÖPNV und weshalb wird es Beschäftigten in beiden Städten so schwer gemacht, nachhaltig den Arbeitsweg zu bestreiten, wenn sie jeweils in den anderen Stadt arbeiten.

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr F.

besten Dank für Ihre Frage zur Bahnanbindung München - Ingolstadt - Nürnberg. Ich kann Ihren Ärger sehr gut nachvollziehen. Das Problem besteht seit vielen Monaten. Mich erreichen hierzu regelmäßig Briefe, Mails und Anrufe. Entsprechend stehe ich auch im dauerhaften Kontakt mit der Deutschen Bahn bzw. DB Regio als Anbieter des Regionalverkehrs auf dieser Strecke. Gleiches gilt für meinen Abgeordnetenkollegen im Deutschen Bundestag Dr. Reinhard Brandl.

Das Problem auf der Strecke ist wie folgt: Die DB Regio hat technische Probleme mit den extra für diese Fahrstrecke angeschafften Zügen des Anbieters Skoda. Der Regionalexpress nutzt zwischen München und Nürnberg die Fernverkehrs-Trasse, auf denen auch die ICE fahren. Die Strecke hat einige Tunnel, beispielsweise bei Kinding. Hier begegnen sich die Züge im Tunnel teils mit sehr hoher Geschwindigkeit, was für eine große Luftruck-Belastung der Fenster sorgt. Man ist also auf die Züge von Skoda zwingend angewiesen. Man kann nicht einfach auf andere Fahrzeuge wechseln, wie sie beispielsweise bei der Regionalbahn via Treuchtlingen unterwegs sind. 

In regelmäßigen Abständen erkundige ich mich bei der Deutschen Bahn nach den jüngsten Entwicklungen. So möchte ich auch den öffentlichen Druck auf alle Beteiligten hochhalten. Ich weiß aber auch, dass die Bahn hier aus großem eigenem Interesse im ständigen Austausch mit Skoda ist und hier nichts unnötig verzögert wird. Die konkreten Probleme beim Schienenersatzverkehr werde ich bei nächster Gelegenheit gerne ansprechen. Am besten wäre natürlich, dass endlich wieder alle Züge fahren.

Sehr geehrter Herr F., ich hoffe, dass Ihnen diese Information weiterhilft. Alle Beteiligten arbeiten mit Hochdruck an einer Lösung.

Beste Grüße


Alfred Grob
Mitglied des Bayerischen Landtags

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