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Alexandra Hiersemann
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Frage von Kerstin G. •

Frage an Alexandra Hiersemann von Kerstin G. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung

Sehr geehrte Frau Hiersemann,

es liegt mir sehr am Herzen, dass die alte Tradition der Schäferei erhalten bleibt, weil sie eine der artgerechtesten und naturverbundensten Nutztierhaltung ist, gutes Fleisch, gute Milch oder Käse hervorbringt und zugleich die Kulturlandschaft pflegt, in dem sie quer durch Deutschland auf uralten Routen die Biodiversität fördert.

Eine Weidetierprämie, von der EU festgelegt, könnte der sterbenden Tradition zum Überleben verhelfen, was bereits die Mehrzahl der EU Länder tun. Es gibt eine Petition vom Bundesverband der Berufsschäferei e.V., die sich dafür einsetzt. Können Sie sich vorstellen, sich für diese Berufsrandgruppe einzusetzten, damit diese unter den gegebenen Umständen, wie zunehmender Verkehr, Bürokratie, Rückkehr des Wolfs und abnehmender Weideflächen überleben kann?

Mit freundlichen Grüßen
K. G.

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Gründig,

die SPD-Landtagsfraktion und ich setzen uns für die Schäferei ein und unterstützen eine Weidetierprämie, wie Sie sie erwähnen.

Die SPD-Bundestagsfraktion, die sich maßgeblich mit diesem Thema befasst, bringt derzeit die Einführung einer Weideprämie ins Spiel, die über einen entsprechenden Haushaltstitel mit einem zweistelligen Millionenbudget ausgestattet werden soll. Für diese zwischen Bund und Ländern gekoppelten Zahlungen hat sich unser agrarpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Horst Arnold im Rahmen der letzten Agrarministerkonferenz eingesetzt.

Außerdem haben wir als SPD-Landtagsfraktion den Antrag „Die Gemeinsame Agrarpolitik sinnvoll weiterentwickeln – effektive Begrenzung der Direktzahlungen für die Agrarindustrie sicherstellen und Kürzungen im Umweltbereich verhindern!“ in den Bayerischen Landtag eingebracht, der die Staatsregierung u.a. auffordert, eine Kürzung der zweiten Säule auf EU-Ebene (welche hauptsächlich für die Förderung des Ländlichen Raums sowie die Unterstützung von freiwilligen Umwelt-, Klima und Tierwohlleistungen unserer Landwirtschaft maßgeblich ist) in jedem Fall zu verhindern und notfalls mit bayerischen bzw. Bundesmitteln zu kompensieren, auch um die Förderung des Ländlichen Raums auf mindestens dem jetzigem Niveau zu halten.

Mit freundlichen Grüßen

Alexandra Hiersemann, MdL