Frage an Alexander Tietz-Latza von Yvonne H. bezüglich Wirtschaft
Wirtschaftsakteure haben eine Verantwortung für die Einhaltung der Kinder- und Menschenrechte entlang ihrer Liefer- und Produktionskette. Der Nationale Aktionsplan für Wirtschaft und Menschenrechte legt fest, dass bis 2020 mindestens 50 Prozent aller in Deutschland ansässigen Unternehmen mit über 500 Beschäftigten menschenrechtliche Sorgfaltspflichten umsetzen sollen.
Wie werden Sie sich dafür einsetzen, dass die Zielerreichung überprüft und dafür Sorge getragen wird, dass langfristig alle Unternehmen verbindlich in die Pflicht genommen werden?
Sehr geehrte Frau H.,
danke für Ihre weiteren Fragen!
*Wir machen Politik für ein kinderfreundliches Land.* Darin kommen alle
Kinder zu ihrem Recht, die aus den akademischen Haushalten genauso wie die
aus den Arbeiterfamilien; die, deren Familien immer schon am gleichen Ort
wohnen, genauso wie die, deren Eltern nach Deutschland eingewandert oder
erst vor kurzem zu uns gekommen sind; die mit Behinderung genauso wie die
ohne; Mädchen genauso wie Jungs. Ganz vorn steht deshalb für uns die
Festschreibung der Kinderrechte im Grundgesetz. Unsere Bundestagsfraktion
hat hierzu in der Vergangenheit einige Anträge und in der letzten
Wahlperiode einen Gesetzentwurf in den Bundestag eingebracht und hat sich
auch in dieser Wahlperiode in engem Dialog mit den Fachverbänden sehr
engagiert dafür eingesetzt, die Kinderrechte und deren Umsetzung zu stärken.
*Nachdem wir bereits den Erstellungsprozess des Nationalen Aktionsplans für
Wirtschaft und Menschenrechte (NAP) intensiv und kritisch begleitet haben,
werden wir dies auch in Bezug auf die Umsetzung des Aktionsplans tun. Die
Umsetzung des NAPs wird somit auch weiterhin Gegenstand unserer
parlamentarischen Arbeit in Form von Anträgen, Anfragen,
Ausschussbefassungen und anderen Veranstaltungen bleiben. *Darüber hinaus
werden wir mit kritischen Beobachter*innen aus der Zivilgesellschaft in
engem Austausch bleiben, um mögliche Fehlentwicklungen frühzeitig zu
erkennen und Verbesserungen anzumahnen.
*Wir setzen auf nachhaltige Perspektiven vor Ort, indem die Umsetzung und
Wahrung der Menschenrechte, inklusive der wirtschaftlichen sozialen und
kulturellen Rechte, das Leitbild unseres auswärtigen Handelns darstellen. *
*Mit freundlichen Grüßen*
Alexander Tietz-Latza