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Alexander Licht
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Frage von Friederike J. •

Frage an Alexander Licht von Friederike J. bezüglich Familie

Ich wüsste gerne einmal, wann die Landesregierung gedenkt, die Mütterrente auch auf Landesbeamte zu übertragen. Ich bin seit 34 Jahren Lehrerin, habe in den Jahren 1989 und 1991 Kinder geboren, konnte keine Kinderkrippe in Anspruch nehmen. Auf meine Rente wurden mir lediglich jeweils ein halbes Jahr als Kindererziehungszeit angerechnet. Nach einem halben Jahr konnte ich meine Kinder weder im Kindergarten "abliefern", noch allein zu Haus lassen. Eine qualifizierte Ausbildung ist nicht umsonst. Ich bin gerne Lehrerin, aber eine persönliche Karierre in diesem Bereich habe ich zugunsten meiner Kinder nicht in Betracht gezogen, sondern eher auf Vollzeitstelle und Gehalt verzichtet. Eine Wertschätzung dieser Haltung in Form der Mütterrrente wäre für mich schon sehr bedeutsam. Leider wird aber in der Öffentlichkeit lieber auf Lehrer und Beamte geschimpft, statt über deren keinesfalls stressfreien Berufsalltag mal nachzudenken.

Vielen Dank für eine verbindliche Antwort
Ihre F. J.

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau J.,

Sie wissen sicher, dass die Einführung der Mütterrente lange Zeit sehr umstritten war. Die CDU hat sie durch das engagierte Streiten gerade der Frauen in der Union innerparteilich und dann in einem Kompromiss in der Berliner Regierung durchsetzen können. Hier wurde - wie ich schon sagte - in einem Kompromiss entschieden. Nicht alle Betroffenen, nicht alle Lebensentwürfe konnten sich am Ende der Diskussion im Gesetz wiederfinden. Inzwischen wurde u.a. durch Rechtsansprüche vieles getan um die Wahlfreiheit: Beruf / Familie zu verbessern. Frau Klöckner sagt bspw. aber auch, dass sich nicht die Familie der Berufswelt, sondern viel ausgeprägter die Berufswelt der Familie anpassen muss. Die Union steht dazu diesen Grundsatz weiter zu entwickeln. Wir, die CDU haben eine hohe Anerkennung gegenüber der Lehrerschaft und ihrer Leistung immer deutlich gemacht und wissen von der häufigen Überlastung durch Doppelbeanspruchung der Frauen, Mütter. Darum werden wir auch für mehr Stellen im System uns einsetzen. Sie sind, wie Sie schreiben, seit 34 Jahren im Schuldienst, dafür danke ich Ihnen auch auf diesem Weg für Ihre Leistung. Was das bedeutet kann ich als Vater von drei Kindern beurteilen, deren Weg sich auf guten Lehrerinnen und Lehrern aufbaute.

Viele Grüße, Alexander Licht MdL