Portrait von Alexander Licht
Alexander Licht
CDU
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Alexander Licht zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Reinhard S. •

Frage an Alexander Licht von Reinhard S. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Licht,
ich habe gerade das Buch "Selbstverbrennung" von Hans Joachim Schellnhuber gelesen. Der langjährigen Beraters von Angela Merkel macht unmissverständlich klar: Die fortgesetzte Verbrennung fossiler Energieträger droht zum kollektiven Suizid zu führen. Wir müssen sehr schnell die Treibhausgase radikal reduzieren. Als alter Hunsrücker war ich von der Windernergiepolitik des CDU Landrates Betram Fleck sehr angetan. Er hatte die Zeichen der Zeit sehr früh erkannt. Vom neuen CDU Landrat Bröhr bin ich hingegen enttäuscht. Steht er für die CDU Landtagspolitik?

Nun habe ich große Befürchtungen, die CDU werde bei einem Wahlsieg den Ausbau erneuerbarer Energien stoppen. Was ist ihre Position? Wie wollen Sie den gefährlichen Klimawandel stoppen? Wie sollen die Pariser Klimaverträge in Rheinland-Pfalz in praktische Taten umgesetzt werden?
Gruß aus Mainz
R. S.
Ing. (grad.) Elektrotechnik

Portrait von Alexander Licht
Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr S.,

der Atomausstieg wurde durch Federführung von Angela Merkel, der CDU beschlossen. Ein solcher Beschluss - auch im Pro und Contra der eigenen Partei - hat Konsequenzen. Zu diesen Konsequenzen, gehört auch ein klares Bekenntnis zu "Erneuerbaren Energien". Die CDU in Rheinland-Pfalz hat dies immer wieder betont und tut das auch in ihrem Wahlprogramm. Der Ausbau der Windkraft braucht aber eine, auf Entwicklung, auf Versorgung, u.a. auch auf die Auswirkung des Landschafsbildes ausgerichtete Landesplanung. Diese haben wir bis heute nicht, wäre aber dringend notwendig. Es hilft doch niemandem, wenn Windräder abgeschaltet werden müssen wenn bspw. die notwendigen Versorgungsleitungen fehlen. Es hilft auch nicht wenn andere Bundesländer, ja wenn Nachbarstaaten nicht in ein abgestimmtes Konzept integriert sind. Strom hat bekanntlich keinen Marktplatz Rheinland-Pfalz. Darum in aller Kürze: Verantwortung beginnt nicht hinter einer Kreisgrenze und sie endet erst recht nicht dort. Grün-ideologische Autarkie bringt Streit, verteuert und schadet am Ende einem vernünftigen Ausbau der Windenergie.

Schöne Moselgrüße
Alexander Licht MdL