Frage an Alexander Dobrindt von Ralf G. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Dobrindt,
warum fällt es der Bundesregierung so schwer die Elektromobilität zu Fördern?
Lediglich eine 2 Cent zweckgebundene Mineralölsteuererhöhung könnte eine 5000€ Förderung von 1 Mio. eAutos bis 2021 finanzieren. So ist eine Förderung ohne die Belastung des aktuellen Haushaltes möglich.
Dass Fördermaßnahmen wirksam sind, zeigen Länder wie Norwegen oder Niederlande.
Man könnte in Deutschland z.B. die 19% Mehrwertsteuer, maximal 5.000€, erstatten. Rückwirkend für alle Elektrofahrzeuge (eAutos, eRoller, eMotorräder). Hybridfahrzeuge könnten anteilig gefördert werden zB. ab 40km elektrischer Reichweite mit max. 1.500€. Begrenzt ist die Förderung auf die ersten Millionen zugelassenen Fahrzeuge bis Ende 2021.
Bei 2 Cent Mineralölsteuererhöhung bleibt dann auch noch Geld für den Ausbau der Infrastruktur übrig.
Bitte Bedenken Sie, über 50% der Deutschen können sich vorstellen auf ein eAuto zu wechseln, wenn es bezuschusst wird, oder die Mehrkosten nicht höher sind. (Umfrage Kaufbereitschaft eAutos de.statistica.com)
Wir wollen doch u.A. mehr eAutos, weil Abgase von Verbrennerfahrzeugen, vor allem Städte, Umwelt und Menschen vergiften. Deshalb ist eine Finanzierung durch Verbrennerfahrer nicht falsch (Verursacherprinzip) und Haushaltsneutral.
Mit freundlichen Grüßen
Ralf Götz