Frage an Alexander Dobrindt von Helmut H. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Dobrindt,
eine Frage, die ich Ihnen kurz nach Ihrer Amtseinführung stellte, haben Sie leider bis heute nicht beantwortet. Trotzdem eine weitere: Was halten Sie davon zuerst mal den Asphaltbelag von Fahrradwegen (ggf auch auf Neben und Waldstraßen?) mit sogenanntem "Mineralbeton" zu ersetzen? (das ist ein Material aus Steinen und einer Art Lehm, das nach Verdichten z. B mit Straßenwalze einen harten Belag ergibt)
Das würde den Instandhaltungsaufwand erheblich senken, und vereinfachen. (aufschütten, bzw planieren und erneut verdichten) Der entstehende Belag wäre zudem vor allem im Winter griffiger (als Zweiradfahrer hat man vor allem Angst, auf dem Asphalt auszurutschen). Den abgetragenen Asphalt kann man dann zur Reparatur von Straßen verwenden.
MfG!
Sehr geehrter Herr Hummel,
haben Sie vielen Dank für Ihre Frage.
Für wenig beanspruchte Wege ist Verwendung dieses Verfahren bereits Stand der Technik. Die Bauweise ist jedoch gegenüber dem motorisierten Verkehr und Reitern anfällig und der Fahrkomfort auf derart konzipierten Deckschichten ist geringer als bei der Befestigung von Radwegen oder wenig belasteten Nebenstraßen mit Asphalt.
Neben diesen sprechen auch weitere Gründe, wie höherer Unterhaltungsaufwand und mangelnde Winterfestigkeit von Mineralbeton, dafür, die Deckschicht der Radwege an den Bundesstraßen weiterhin als gebundene Deckschicht (z.B. aus Asphalt) auszuführen.
Mit freundlichen Grüßen
Alexander Dobrindt, MdB