Frage an Alexander Dobrindt von Bernd S. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Dobrindt,
mich würde interessieren, ob sich Ihre Bundestagsfraktion anläßlich des aktuellen Dioxin-Skandals für eine Null-Grenze dieses Gifts in unseren Lebensmitteln einsetzt.
Neben allen kriminellen Aktivitäten einer offenbar organisierten Futtermittel-Mafia gibt es meiner Ansicht nach auch eine politische Verantwortung . Es geht nicht an, dass die Entscheidungsträger hierzulande vor Jahren einen Dioxin-Grenzwert festgelegt haben und nun offenbar nicht gewillt sind, diesen zu überprüfen. In unseren Lebensmitteln hat Gift nichts zu suchen. Wie viele meiner Nachbarn werde ich künftig mein Wahlverhalten durchaus davon abhängig machen, ob sich die Kandidaten für giftfreie Lebensmittel einsetzen oder nicht. Wie beim Terrorismus gilt hier für mich: Null Toleranz.
MfG
Bernd Schubert
Sehr geehrter Herr Schubert,
in der Anfang Februar verabschiedeten Novelle des Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuches hat die Bundesministerin einen ersten wichtigen Schritt zur Umsetzung des von Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner vorgelegten Aktionsplanes zum Verbraucherschutz in der Lebensmittelkette erreicht und neue Regeln zur strengeren Überwachung des Dioxingehalts sowie eine Meldepflicht für Labore bei positiven Befunden geschaffen.
Durch diese Neuregelung wird die Sicherheit von Futtermitteln und Lebensmitteln zukünftig erhöht, und die Kontrollstandards werden grundlegend verbessert. Weitere konsequente Schritte wie u. a. die Trennung der Produktion von Futterfetten und Industriefetten werden folgen.
Mit freundlichen Grüßen
Alexander Dobrindt MdB