Frage an Alexander Bauer von Frank A. bezüglich Innere Sicherheit
Sehr geehrter Hr. Bauer,
ich bin Wähler Ihres Wahlkreises und habe beruflich u.a. auch mit der Klientel zu tun, um das jetzt durch Ihren Spitzenkandidaten so intensiv bzgl. deren richtiger Behandlung gestritten wird. Ich möchte vor meiner Wahlentscheidung von Ihnen wissen, ob sie die Ansichten und Vorschläge Roland Kochs vorbehaltlos unterstützen, die viele der empirisch gewonnenen und in Fachkreisen wie bei Praktikern vor Ort vollkommen unbestrittenen Erkenntnisse zum Umgang mit jugendlichen Gewalttätern nicht berücksichtigen. Oder haben Sie persönlich eine andere Haltung zu diesem Thema als der CDU-Spitzenkandidat?
Unterstützen Sie die personelle Aufstockung in Staatsanwaltschaften und bei Jugendrichtern sowie mit Blick auf Ihre berufliche Herkunft die Bereitstellung der auf 0€ zusammengestrichenen Landeshilfen für Erziehungsberatung und pädagogische Anschlußbetreuung im Risikoklientel?
MfG
Frank Afflerbach
Hallo Herr Afflerbach,
vielen Dank für Ihre Anfrage über kandidatenwatch.
Ich bin als Lehrer natürlich für einen sensiblen Umgang mit diesem Thema.
Die Diskussion über den Umgang mit jugendlichen Gewalttätern zeigt mir, wie wichtig das "Zukunftsthema Bildung" auch für den Bereich Sicherheit und speziell bei der Gewaltprävention ist. Ich bin für eine weitere Verbesserung bei Staatsanwaltschaft und Jugendrichtern. Natürlich gehört zu dem Thema mehr Prävention, mehr Bildung und Erziehung dieser Jugendlicher. Zur Erziehung gehört aber auch Grenzen aufzuzeigen und diese
Grenzüberschreitungen auch entsprechend zeitnah und spürbar zu sanktionieren. Daran schließt sich natürlich auch wieder die "pädagogische Nachbetreuung" der Straffälligen bzw. "Risikoklientel" an.
Vorbeugen - Durchgreifen - Eingliedern sind für mich zusammengehörende Aspekte bei denen politisch weiter an einer Optimierung gearbeitet werden muss.
Mit freundlichem Gruß
Alexander Bauer