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Albert Thurner
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Frage von Burkhard V. •

Frage an Albert Thurner von Burkhard V. bezüglich Wirtschaft

Sehr geehrter Herr Dr. Thurner,

in welche Richtung sollte sich aus Ihrer Sicht die SPD hin entwickeln - vielleicht reduziert auf den Fall Clement/Ypsilanti?

Vielen Dank für Ihre Zeit im Voraus.

Mit ffreundlichen Grüßen,

Burkhard Vogt

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Vogt,

es ist meines Erachtens nicht möglich und auch nicht opportun, eine Volkspartei wie die SPD auf ein simples Entweder/Oder-Begriffspaar zu reduzieren. Gerade der Anspruch, Volkspartei zu sein, verlangt, dass mehrere unterschiedliche, vielleicht sogar widerstreitende Strömungen ihren Platz in der Partei finden. So hat es in der SPD immer wieder verschiedene Flügel und Ausrichtungen gegeben, die dann auch gerne öffentlich um die Vorrang gestritten haben. Das mögen manche als Schwäche auslegen ? mir ist das allemal lieber, als wenn in anderen Parteien eine kleine Führungsgruppe bestimmt und alle anderen Mitglieder das Beschlossene brav abnicken müssen.

Also kein Entweder/Oder, sondern vielmehr ein Sowohl/Als auch: Eine erfolgreiche SPD braucht sowohl den ökonomischen Sachverstand und den Reformwillen, für die Sie beispielhaft Wolfgang Clement genannt haben, als auch das soziale Profil und die ökologische Verantwortung, für die Andrea Ypsilanti steht.

Wenn Sie mich nun fragen, wie es mit der SPD weitergehen soll, dann hoffe ich in erster Linie, dass Medien und Bevölkerung irgendwann einmal genug von nutzlosen Personal- und Koalitionsspekulationen haben und zu inhaltlichen Fragen zurückkehren. Der Einsatz für einen Mindestlohn, für eine Energiewende, für Kinderbetreuungseinrichtungen und Ganztagsschulen zeigt viel mehr von der Arbeit der Sozialdemokraten für Bayern und Deutschland als die nebensächlichen Querelen um Herrn Clement und Frau Ypsilanti.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Dr. Albert Thurner