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Frage von Marco S. •

Frage an Agnes Alpers von Marco S. bezüglich Familie

Sehr geehrte Frau Alpers,

ich unterstütze die Aktion "7 für Kinder".

Die Aktion fordert eine reduzierte Mehrwertsteuer von 7 Prozent auf folgende Artikel:

- Kinderwagen und Buggys
- Gesamter Babybedarf Pflege und Ernährung (Cremes, Öle, Pflegetücher, Sauger, Babyflaschen, Beikostwärmer Trinklernbecher usw., ebenso Kleinkindpflege

wie Kinderzahncreme, Kinderzahnbürsten, Kindershampoo etc.)
- Babywindeln. (inkl. Schwimmwindeln)
- Baby- und Kinderkleidung bis einschließlich Größe 176
- Baby- und Kinderschuhe bis einschließlich Größe 35
- Schulranzen
- Schreibhefte, Füllfederhalter und sonstiger üblicher Schulbedarf (Lineale, Geodreiecke, Stiftemappen, Zeichenblöcke)
- Knete, Buntstifte, Filzstifte, einfache Malfarben wie Farbkästen, Fingerfarbe, Wachsmalstifte plus Zubehör wie z.B. Schürzen, Pinsel, Kinderscheren
- Kinderautositze
- Schul- und Kitaessen
- Lauflernräder, Kinderroller, Dreiräder und Kinderfahrräder, einschließlich Schutzhelme
- Kinderspielzeug und Gesellschaftsspiele für Kinder bis 12 Jahren

Zu den Dienstleistungen für Kinder gehören beispielsweise Betreuungsangebote, Bildungsangebote, Musikunterricht oder Kinderturnen. Einige dieser

Dienstleistungen sind in der Mehrwertsteuer schon reduziert bzw. deren Träger von der Mehrwertsteuer befreit.

Mehr Infos zur Aktion finden Sie auf http://www.7fuerkinder.de .

Ich wüsste gerne, wie Ihre Meinung dazu ist und würde mich darüber freuen, wenn Sie sich aktiv für eine reduzierte Mehrwertsteuer auf Produkte und

Dienstleistungen für Kinder einsetzen würden.

Das sollte doch leicht umzusetzen sein und es kommt zu 100% bei den Eltern und Kindern an.

Mit freundlichen Grüßen
Marco Schmidt-Thedt

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Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr Schmidt-Thedt,

vielen Dank für Ihre Frage.

Eine reduzierte Mehrwertsteuer in Höhe von sieben Prozent auf Produkte und Dienstleistungen für Kinder, wie von dem Bündnis „7% für Kinder“ gefordert, unterstütze ich. In den vergangenen Jahren hat sich die Schere zwischen Arm und Reich weiter geöffnet. Besonders von Armut betroffen sind Familien mit Kindern und Alleinerziehende. Eine Mehrwertsteuer von 19 Prozent auf Produkte und Dienstleistungen belastet Menschen, die ohnehin an oder unter der Armutsgrenze leben, Empfänger und Empfängerinnen von Transferleistungen sowie Alleinerziehende mit geringem Haushaltsbudget, zusätzlich. Die Einführung einer reduzierten Mehrwertsteuer würde den Geldbeutel dieser Menschen entlasten und damit auch den Kindern helfen.

Schon in der vergangenen Legislaturperiode stellte DIE LINKE. im Bundestag einen Antrag (Drucksache 16/4485), der eine Ermäßigung des Mehrwertsteuersatzes auf sieben Prozent für Produkte und Dienstleistungen für Kinder vorsah. Der Antrag wurde mit den Stimmen von SPD, CDU/CSU, FDP und Bündnis 90/Die Grünen abgelehnt. Selbstverständlich wird sich DIE LINKE auch weiterhin für einen reduzierten Mehrwertsteuersatz einsetzen.

Mit freundlichen Grüßen

Agnes Alpers