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Agnes Alpers
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Frage von Thomas D. •

Frage an Agnes Alpers von Thomas D. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrte Frau Alpers

Mein Erfahrugnsbericht beim Ausländeramt Bremen:

Damit meine australische/griechische Freundin mit mir in Bremen leben kann, musste ich unzählige Male mit ihr zum Ausländeramt in der Stresemannstraße. Die Zustände dort sind unmenschlich. Um einen Termin zu bekommen muss man entweder 2-3 Monate warten oder morgens um 6:30 erscheinen um dann mit Glück nach 3 Stunden drann zukommen. Da meine Freundin eine Freizügigkeitsbescheinigung braucht um hier arbeiten zu können entschieden wir uns natürlich für zweiteres.

Als wir ankamen mussten wir uns bei eisiger Kälte in eine ca. 10 Meter lange Schlange vor dem Gebäude einreihen.
Vor uns liefen immer wieder Mitarbeiter durch die Tür doch uns ließ man nicht rein.
Sobald wir reingelassen wurden, rannten alle Wartenden die Treppen hinauf. Auf halbem Wege traf eine dreimal so große Gruppe dazu. Ein Horde von ca. 40 Menschen drängelte sich die Treppe hinauf als ginge es um Leben und Tod damit sie nur 3 statt 6 Stunden warten müssen.

Nachdem meine Freundin unfreundlich behandelt wurde und mehrere Male weggeschickt wurde um mit neuen Unterlagen wiederzukommen. Beklagte sie sich unter Tränen bei mir, dass sie Deutschland hasse.

Wie soll man von Ausländern erwarten, dass sie sich hier integrieren, wenn sie so in unserem Land empfangen werden?!

Als deutscher Staatsbürger und wohnhafter Bremer verlange ich, dass an diesen Zuständen etwas geändert wird.

Mit freundlichen Grüßen
Thomas Dahm

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Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr Dahm,

vielen Dank für Ihre Frage über Abgeordnetenwatch.

Deutschland ist ein Einwanderungsland. Eine multikulturelle Gesellschaft muss dadurch geprägt sein, dass allen Menschen eine gleichberechtigte Teilhabe ermöglicht wird.

In Ihrem konkreten Fall schilderte Sie den Umgang des Ausländeramtes mit Ihrer Freundin.
Ich biete Ihnen beiden heute ein gemeinsames Gespräch in meinem Wahlkreisbüro an, um gemeinsam zu beraten, wie Ihre Freundin die Freizügigkeitsbescheinigung zeitnah erhalten kann.

Bitte nehmen Sie Kontakt mit meinem Wahlkreisbüro auf, um einen Termin zu verabreden: agnes.alpers@wk.bundestag.de, Tel: 0421/1653974.

Mit freundlichen Grüßen
Agnes Alpers