Es ist unmöglich im Raum Pulheim trotz sehr hohem Gehalt ein Haus zu kaufen. Was tun Sie dagegen?

Sehr geehrter Herr M. .

vielen Dank für Ihre Nachfrage. 

Nein, es ist in keiner Weise sozial, dass sich die Menschen vor Ort ihr eigenes Heim nicht leisten können. Wir beobachten mittlerweile nicht nur steigende Preise in Pulheim, sondern im gesamten Rhein-Erft Kreis. 

Um dies zu ändern, möchten wir den Wohnungsbau unterstützen und Grundstückpreise reduzieren. Hierfür müssen kommunale Wohnungsbaugesellschaften und -genossenschaften gefördert und gestärkt werden. Ziel soll es sein, dadurch mehr Wohnungen bauen zu können, das Wohnungsangebot zu vergrößern und die Situation zu entspannen.

Damit Bauland wieder günstiger veräußert werden kann und nicht zu Rettung des Haushaltes der Kommunen genutzt wird, müssen diese entschuldet werden. So befreien wir die Kommunen aus ihrer Zwickmühle. Darüber hinaus wollen wir jedoch die Kommunen auch dazu motivieren, das öffentliche Eigentum an Grundstücken zu halten und zu vermehren, um der Spekulation Einhalt zu gebieten. Dafür sollen sogenannte Bodenfonds vom Bund eingerichtet werden. Diese ermöglichen dann vielen Menschen den Grund und Boden für ihr eigenes Heim zu einem angemessenen Preis. 

Trotzdem wird es weiterhin Menschen geben, die sich auch in Zukunft nur selten ein eigenes Haus oder eine eigene Wohnung leisten können, weil ihnen zum Beispiel kein Erbe zur Verfügung steht, welches dies ermöglich würde. Deshalb setzt sich die SPD für Miet-Kauf-Modell oder den Ankauf von Genossenschaftsanteilen ein und möchte diese Programme in der nächsten Legislaturperiode fokussierter fördern. 

Ich hoffe, ich konnte Ihnen Ihre Fragen beantworten. Sollte dies nicht der Fall sein, bitte ich Sie, mir eine persönliche Mail zu schreiben. 

Mit besten Grüßen

Aaron Spielmanns