Kære venner,
liebe Wählerinnen und
Wähler,
mein Name ist Simon Teebken.
Unser Norden erfährt besonders in den letzten Jahren einen enormen Zuwachs in der Touristik und durch Menschen die hier leben möchten, da sie erlebt haben wie schön es bei uns ist. Wir wollen stolz und froh über diesen Zuwachs sein, doch dieser bringt auch Pflichten mit sich. Unser Norden ist auf eine Infrastruktur angewiesen die nicht nur heute, sondern auch in Zukunft unsere Region erlebbar macht. Nicht nur auf den Straßen, denn eine gute Anbindung mit dem Zug und Rad wird in den nächsten Jahren noch wichtiger werden.
Wollen Sie als Familie, oder als Alleinstehender eine Wohnung mieten, so stehen sie nun auch in Schleswig-Holstein womöglich vor einem Problem. Zum einen, gibt es kaum Wohnungen zum anderen sind die Mietpreise inzwischen so hoch, dass man es sich in einigen Regionen kaum mehr leisten kann. Von einem Hauskauf ganz zu schweigen. Hier bedarf es Fördermittel des Bundes und Landes um Menschen mit geringeren Einkommen einen Wohnraum mit zeitgemäßen Standard zu schaffen. Was nützt es denn den jungen Familien, dass die Zinsen ja so günstig sind, wenn sie heute schon Wissen, dass sie durch die enormen Bau- und Kaufpreise selbst nie in einem bezahlten Eigenheim sitzen werden. Sozialer Wohnungsbau und Generationsübergreifendes Wohnen muss ein fester Bestandteil der Raumplanung sein.
Wir sehen, dass die ältere Generation immer mehr auf sich gestellt bleibt und allein gelassen wird. Wir sehen, dass Familien Ihren Lebensunterhalt erkämpfen müssen, während es immer weniger Betreuungsplätze für den Nachwuchs gibt. Es ist untragbar, dass die Bildung vom Inhalt des elterlichen Portemonnaies abhängig ist, und das kann nicht sein. Ich will daran etwas ändern und mich mit meinem Platz im Landtag dafür stark machen.
Eine Sache die einem immer wieder zu Ohren kommt ist die kulturelle Situation im Kreisgebiet Schleswig. Sei es das nicht mehr vorhandene Landestheater, der Event-Bahnhof Schleswig oder der baldige Abriss unserer Heimat hier um die Ecke. Wir haben den Bedarf an Kultur,
denn ohne sie wird es still.
die letzten 2 ½ Jahre haben uns nicht nur gezeigt wie wichtig ein Kultur Angebot ist, sondern vielmehr wie wichtig Begegnungsstätten sind und noch mehr werden. Wir leben in einer Region die sehr gut vom Tourismus profitieren kann, doch auch für sie brauchen wir ein Angebot.
Die Pandemie hat uns eindrucksvoll gezeigt, wie weit Deutschland in der Digitalisierung zurückliegt. Sei es, dass bei der Übermittlung wichtiger Dokumente z.B. durch die Gesundheitsämter in denen Faxgeräte immer noch eine wichtige Rolle spielen, oder dass Kinder am Online-Unterricht nicht oder nur teilweise, teilnehmen konnten, weil es keine oder schlechte Internetverbindungen gibt. Grad in ländlichen Gegenden fällt auf, dass es noch viele Funklöcher gibt. Es ist ganz klar das noch ein langer Weg der auf uns wartet bis wir dort ankommen wo andere Länder und Regionen bereits sind.
Die Wirtschaftsräume in den Norden und in den Süden müssen weiter gefördert und gefordert werden. Unsere Region gilt nicht nur als Zufahrtsstraße zwischen Dänemark und den anderen Regionen im Süden.
Der Norden muss bezahlbar bleiben !