Fragen und Antworten
- Dezentrale Unterbringung der Flüchtlinge
- Unterstützung der Kommunen
- Schaffung von bezahlbarem öffentlichem Wohnraum
- Schnelle Integration
- Ausweitung humanitärer Hilfsprogramme
- Ablehnung des Abschiebegefängnisses in Glückstadt
Über Johann Knigge-Blietschau
Johann Knigge-Blietschau schreibt über sich selbst:
Ich bin in Kiel geboren und aufgewachsen. Ich bin verheiratet und meine Frau und ich haben drei Kinder, zwei davon gehen noch zur Schule. Von Beruf bin ich Lehrer und unterrichte seit über zwanzig Jahren an Gesamt- und Gemeinschaftsschulen, zunächst in Hamburg, danach in Bad Oldesloe und heute in Eckernförde. Seit zehn Jahren bilde ich auch Lehrkräfte aus. Im vergangenen Jahr bin ich zum Co-Vorsitzenden des Gemeinschaftsschulverbandes Schleswig-Holstein gewählt worden.
Politik spielte in meinem Leben immer eine große Rolle. Dabei ging es um sehr unterschiedliche Bereiche, aber ein Ziel war immer dabei: Gleiche Rechte für alle.
In meiner Schulzeit waren das - neben den großen Themen Abrüstung und Atomkraft - unsere Rechte als Schülerinnen und Schüler, die wir in einer kleinen, aktiven Gruppe verteidigt haben. Während meines Studiums in den Neunzigern ging es insbesondere um die Rechte von Menschen nicht-deutscher Herkunft. Ich war Teil einer antifaschistischen Gruppe an der Universität. Die rassistischen Angriffe auf Wohnhäuser und Unterkünfte Anfang der neunziger Jahre und die Verharmlosung und Rechtfertigung dieser Angriffe in der Mitte der Gesellschaft waren für uns prägend.
Anfang der zweitausender Jahre bin ich Lehrer geworden und einige Jahre war ich vor allem in der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) aktiv, für ein paar Jahre auch als Ortsvereinsvorsitzender in Oldesloe. Jetzt ging es um das Recht auf gute Bildung für alle. Wir haben uns für Gemeinschaftsschulen eingesetzt und Aktionen für bessere Arbeitsbedingungen in Schulen und Kitas gestartet ("Unverschämt! Lehrer/innen fordern einen Tisch!", Lärmmessung in Klassenräumen und Kitas, Streik gegen die Arbeitszeiterhöhung für Lehrkräfte 2010). In diesen Jahren wurde mir immer klarer, dass es eine grundlegende Reform des Schulsystems braucht, wenn alle Kinder gleiche Chancen haben sollen.
Nach der Geburt meines jüngsten Sohnes habe ich eine Politikpause eingelegt. Insgesamt war ich eineinhalb Jahre in Elternzeit.
Seit 2018 bin ich Mitglied der LINKEN. Warum? Weil ich glaube, dass DIE LINKE die einzige politische Partei ist, die den Mut zu Veränderung hat. DIE LINKE setzt ihre Ziele danach, was für eine gerechte Welt notwendig ist. Manchmal sind das sehr große Schritte. Manchmal erscheinen sie aber auch nur groß, weil die Verhältnisse so versteinert sind. So ist das meiner Meinung nach auch mit der einen Schule für alle. Eigentlich ist die Idee, dass Kinder auch nach Jahrgang 4 zusammen lernen dürfen, nichts Ungewöhnliches. Fast alle Länder der Welt machen es so. Aber in Deutschland wagt es nur DIE LINKE, das zu fordern. Wir müssen den Mut haben, das Richtige zu tun. Mach's möglich.