Bereits in den 1990er Jahren erzählten uns die Biologielehrer:innen vom bevorstehenden Klimawandel. Als Gymnasiastin dachte ich natürlich, dass die Politik sofort handeln würde. Weitgefehlt. Es folgte das Zeitalter der SUVs, der Broßbildschirm-TVs und der Smartphones etc. Nun muss nachgeholt werden, was seit 30 Jahren versäumt wurde! Zum Glück ist mittlerweile, dank Fridays for Future, angekommen, dass man den Klimawandel aktiv aufhalten muss!
Viel wichtiger ist mir persönlich und der Partei Mensch Umwelt Tierschutz, dass die unbegreiflichen Qualen beendet werden, die täglich in der Massentierhaltung stattfinden. Millionen Tiere müssen unter katastrophalen Bedingungen ein klägliches Leben fristen, bis man ihnen viel zu früh das Leben nimmt. Schweine werden ohne Narkose kastriert, ihnen wird der Schwanz abgeschnitten und auch die Zähne werden bearbeitet. Sie dürfen nie das Sonnenlicht sehen geschweige denn den Boden. Anstatt dessen verharren sie zusammengequetscht in kleinen Käfigen! Auch die Qualen der Milchkühe sind unermesslich. Jährlich werden sie künstlich besamt. Nach der Niederkunft wird ihnen ihr Kalb entrissen. Es wird nach einigen entbehrungsreichen Tagen getötet oder rasant hochgemästet, um nach einigen qualvollen Monaten geschlachtet zu werden.
Die meisten Menschen wissen nicht um diese Umstände oder verschließen die Augen davor und gucken lieber auf die verklärenden Bilder der Werbung. Leider ist es nicht die Regel, dass die Kuh auf der Weide steht oder das Schwein durch hohes Gras rennt. In den Niederlanden ist bereits die Partei für die Tiere Teil der Regierung. Auch in Deutschland müssen endlich auch diejenigen, die nicht sprechen können, eine Stimme bekommen. Die Partei Mensch Umwelt Tierschutz bietet sich dafür an.
Das Bildungssystem in Berlin ist verbesserungsfähig. Ein Armutszeugnis für vergangene Regierungen ist jedoch der eklatante Lehrer:innenmangel. Als ich mich im Jahr meiner Abiturprüfung, 2001, im Spiegel darüber informierte, welche Studien-Berufe stark benötigt werden, waren Landärzt:innen und Lehrer:innen an den ersten Stellen. Warum die Berliner Regierung nicht schon damals auf diese Prognose reagiert hat, ist mir ein Rätsel. Jetzt, 20 Jahre später, werden alle Anwärter:innen zum Referendariat zugelassen, egal welche Studien-Abschlussnote sie haben. Quereinsteiger:innen werden knallhart ins kalte Wasser geschmissen und müssen ab ihrem ersten Arbeitstag für 4-6 Stunden Schulklassen unterrichten. Ihnen fehlt jedoch sowohl ein pädagogisches Studium als auch das berufsvorbereitende Referendariat. Das ist eine Zumutung für alle Beteiligten: die oft überforderten Quereinsteiger:innen, die verunsicherten Schüler:innen, die Schulleitung und die Eltern. Insgesamt leiden sehr oft die Kinder unter dieser Misere, da die Qualität der Bildung nicht immer hochwertig ist.
Was tun? Berlin muss viel mehr Lehramtsanwärter:innen ausbilden. Die Vergütung muss den Bezügen der verbeamteten Lehrer:innen angepasst werden. Ich persönlich setze mich für eine Verbeamtung der Berliner Lehrenden ein. Schließlich haben in den vergangenen drei Jahren 3.000 Lehrer:innen Berlin den Rücken gekehrt, um eine Stelle in einem Bundesland anzunehmen, das die Verbeamtung ermöglicht. Das ist unseriös und peinlich für die deutsche Hauptstadt!
Auch die Arbeitsbedingungen müssen verbessert werden. In Hamburg beispielsweise erhält eine Lehrkraft durch die Verbeamtung etwa 1000 € mehr, als in Berlin. Zudem sind die Pflichtstunden geringer. So auch in Brandenburg - hier leiset ein:e Grundschullehrer:in nur 26 Stunden. In Berlin sind es 28 Stunden. Ich persönlich finde eine es angemessen, 22 Unterrichtsstunden zu geben, bei einer vollen Stelle. Je mehr Stunden eine Lehrkraft geben muss, desto weniger Qualität kann sie liefern. Denn man darf den Aufwand der Vor-und Nachbereitung sowie die Korrekturleistungen nicht vernachlässigen. In anderen Bundesländern bekommen Lehrer:innen mit korrekturintensiven Fächern wie Deutsch oder Englisch einige Stunden erlassen. Auch Berlin sollte diesen Anreiz bieten, um qualifizierte Lehrer:innen gewinnen und halten zu können.
Da Berlin über extrem viele externe Lernorte verfügt, wäre es mir ein Anliegen, dass es einen verpflichtenden Exkursionstag pro Monat für jede Klasse gibt. Denn oft lernt man mehr im Museum, in der Jugendtechnikschule oder in der Waldschule, als im Klassenraum.
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