Fragen und Antworten

Portrait von Bernhard Suttner
Antwort von Bernhard Suttner
ÖDP
• 12.10.2018

(...) Fahrverbote sind leider derzeit das einzige _sofort_ zur Verfügung stehende Mittel, mit dem man die vor allem für Kinder so schädlichen, gesundheitsgefährdenden Stickoxide und Feinstäube reduzieren kann. Alle anderen Konzepte brauchen viel mehr Zeit, bis ihr Einsatz möglich und wirksam wird. (...)

Portrait von Bernhard Suttner
Antwort von Bernhard Suttner
ÖDP
• 06.10.2018

(...) für den von Ihnen geschilderten, auch mir sehr sympathisch erscheinenden Betrieb, sehe ich – ehrlich gesagt – unter den aktuellen Bedingungen ziemlich schwarz… Die herkömmliche Landwirtschaftspolitik setzt auf das Konzept „wachsen oder weichen“ und will die Landwirtschaft den Weltmarktbedingungen anpassen. Das heißt: Immer größere Betrieben, immer höhere Tierzahlen, immer schwerere Maschinen, immer mehr Chemie. (...)

Portrait von Bernhard Suttner
Antwort von Bernhard Suttner
ÖDP
• 17.09.2018

(...) Wir brauchen nicht nur ein Tempolimit und ein durchgehendes Überholverbot für LKW, sondern auch eine kontinuierliche Überwachung der Verkehrsregeln. Unverzichtbar ist in diesem Zusammenhang die Installation eines elektronischen Verkehrsleitsystems, über das tagesaktuell und fallbezogen die Geschwindkeitsbegrenzung variiert werden kann. So lange dieses nicht gegeben ist, plädiere ich für Tempo 120 auf der A3. (...)

E-Mail-Adresse

Über Bernhard Suttner

Ausgeübte Tätigkeit
Bildungsreferent
Berufliche Qualifikation
Pädagoge
Geburtsjahr
1949

Kandidaturen und Mandate

Kandidat Bayern Wahl 2018

Angetreten für: ÖDP
Stimmkreis: Straubing
Stimmkreis
Straubing
Wahlkreisergebnis
3,71 %
Wahlliste
Niederbayern
Listenposition
2

Politische Ziele

Insektensterben, Überhitzung der Erde, unfairer Welthandel, Geringschätzung der familiären Sorgearbeit, Angriffe auf unsere grundgesetzliche Wertebasis durch illiberal-nationalistische Kräfte – das alles treibt mich um. Als Kreis- und Gemeinderat mit über 25jähriger Erfahrung weiß ich, dass man lokal viel verbessern kann, dass aber auch auf Landesebene, Bundesebene und Europaebene gearbeitet werden muss. Ich bin in der ÖDP, weil sie die fatalen Wachstumszwänge erkannt hat und Lösungen jenseits von „immer mehr und nie genug“ sucht. Wenn wir mit 6 Prozent in den bayerischen Landtag einziehen - das ist mein Ziel – dann ändert sich in Bayern allerhand: Es gibt dann eine aktive Vertretung sozial-ökologischer Anliegen mit einer familienorientierten Wertebasis.

Wir nehmen anders als die Grünen keine Spenden von Konzernen und Verbänden –  absolute Unabhängigkeit ist unser Alleinstellungsmerkmal.

Für mich ist die familiäre Sorgearbeit (Erziehung, Begleitung, Pflege) echte Arbeit, die bezahlt werden sollte und zu einem ordentlichen Rentenanspruch führen muss.

Bildungspolitisch liegt mir eine "analoge" Grundschule sehr am Herzen; den hype um die Digitalisierung von Kita und Schule mache ich nicht mit. Bewegung im Raum, musische Erlebnisse, der Umgang mit Material aller Art, auch das Erlernen der wichtigsten Grundregeln für das Kochen und Zubereiten schmackhafter Nahrung - all das ist für mich humane Bildung im Kindesalter. Wir brauchen in allen Schulklassen zusätzlich zur Lehrkraft Zweitkräfte (FörderlehrerInnen, SozialpädagogInnen, PraktikantInnen, LernbegleiterInnen etc.) damit Individualisierung und Inklusion eine Chance haben. Die elektronische Aufrüstung der Schulen ist in der Grundschule allenfalls zweitrangig.

Kandidat Bayern Wahl 2013

Angetreten für: ÖDP
Stimmkreis: Straubing
Stimmkreis
Straubing
Wahlkreisergebnis
5,20 %
Wahlliste
Wahlkreisliste Niederbayern
Listenposition
1

Politische Ziele

Meine Ziele

1. Ich versuche die Welt aus dem Blickwinkel meiner Enkel zu sehen: Ihre Lebenschancen im Morgen dürfen von unseren heutigen Entscheidungen nicht gefährdet werden. Ausplünderung der Rohstofflager, Verluste an Artenvielfalt und Naturschönheiten, Beschädigung der Atmosphäre und Gleichgültigkeit gegenüber den Schuldenbergen müssen beendet werden!

2. Die Ideologie vom stetigen, quantitativen Wirtschaftswachstum lehne ich ab. Ich mache mir aber auch keine Illusionen darüber, dass ein ewiges "grünes Wachstum" möglich und sinnvoll ist (z.B. ungebremster Ferntourismus mit einer Alibi-Klimaschadens-Ausgleichssumme für das Bäumchenpflanzen). Ich orientiere mich an der Postwachstumsökonomie von Niko Paech ("Befreiung vom Überfluss") und - nach anfänglichen Bedenken mittlerweile mit wachsender Begeisterung - für das Konzept der "Gemeinwohlökonomie" von Christian Felber. Im Landtag würde ich beantragen, dass alle Firmen, bei denen der Freistaat Bayern beteiligt ist (z.B. die berüchtigte Landesbank!), nach den Prinzipien der Gemeinwohlökonomie umgestaltet werden. Materielle Gewinne sind für Unternehmen wie Privatleute notwendig, aber sie sind nicht alles: Am Gemeinwohl orientierte Unternehmen sichern sinnvolle Arbeitsplätze in familienfreundlicher Gestaltung (z.B. ausreichende Elternzeiten mit Rückkehrgarantie in Teilzeit oder Vollzeit). Sie produzieren in ökologischer Verantwortung, regionalorientiert und für Fairness im Welthandel engagiert.

3. Geradezu beispielhaft lässt sich die Unmöglichkeit des Wachstumsdogmas beim Verbrauch von Flächen beobachten: Täglich verschwinden in Bayern ca. 20 Hektar Land unter Beton und Asphalt. Das muss beendet werden. Auch deshalb engagiere ich mich gegen die 3. Startbahn am Münchner Flughafen und für eine Neuorientierung beim Straßenbau: Erhalt der Substanz, neue Trassen nur im absoluten Ausnahmefall.

4. Den Weiterbetrieb der Atomkraftwerke Isar 2, Gundremmingen und Grafenrheinfeld halte ich für unverantwortlich. Bayern muss sich auch für die Stilllegung des Atomraftwerks im tschechischen Temelin einsetzen. Bei einem großen Unfall in einem dieser Reaktoren wäre Bayern unbewohnbar. Da auch die Energie aus der Verbrennung fossilen Kohlenstoffs nicht zu verantworten ist, muss das Ziel einer zu 100% erneuerbaren Energieversorgung ernsthaft vorangetrieben werden. Das wird aber nicht nur mit Effizienzsteigerung gehen; wir müssen uns ernsthaft mit den Qualitäten beschäftigen: Was ist Blödsinn und Schnickschnack und kann deshalb weg? Was ist wichtig für gutes Leben und muss deshalb bleiben und verstärkt werden?

5. Im Bildungsbereich plädiere ich für den Einsatz von "Zweit- oder Assistenzkräften" zumindest in der Grundschule. Nur so kann individuelle Förderung gelingen. In manchen Inklusionsklassen wird man sogar Drittkräfte brauchen, damit dieses wichtige Ziel erreicht werden kann. Die zweite Kraft (neben der akademisch ausgebildeten Lehrkraft) ist in allen Montessorischulen üblich. Auch die meisten skandinavischen Länder und die italienische Provinz Südtirol leisten sich diese hohe Qualität. Bayern sollte hier bundesweit vorangehen, den ewigen Streit um das beste Schulsystem beenden und auf eine praktische Schulverbesserung durch Zweitkräfte setzen.

Kandidat EU-Parlament Wahl 2009

Angetreten für: ÖDP
Wahlkreis: Bayern
Wahlkreis
Bayern
Listenposition
4

Kandidat Bayern Wahl 2008

Angetreten für: ÖDP
Stimmkreis: Straubing
Stimmkreis
Straubing
Wahlliste
Wahlkreis Niederbayern - Ohne Stimmkreis
Listenposition
1