Fragen und Antworten

Antwort von Elke-Annette Schmidt
DIE LINKE
• 16.11.2023

Jedoch kann das nicht nur die Aufgabe eines Bundeslandes sein, sondern hier muss der Bund entsprechende Forschungsmittel zur Verfügung stellen. Hier ist die Bundesebene in der Pflicht. Meine Partei setzt sich natürlich dafür ein.

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Elke-Annette Schmidt
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Über Elke-Annette Schmidt

Ausgeübte Tätigkeit
Fachberaterin beim Landesfrauenrat MV e.V.
Berufliche Qualifikation
Diplom-Ingenieurin
Geburtsjahr
1957

Kandidaturen und Mandate

Abgeordnete Mecklenburg-Vorpommern 2021 - 2026
Aktuelles Mandat

Fraktion: DIE LINKE
Eingezogen über die Wahlliste: Landesliste DIE LINKE
Mandat gewonnen über
Wahlliste
Wahlkreis
Mecklenburgische Seenplatte III
Wahlkreisergebnis
11,00 %
Wahlliste
Landesliste DIE LINKE
Listenposition
9

Kandidatin Mecklenburg-Vorpommern Wahl 2021

Angetreten für: DIE LINKE
Mandat gewonnen über
Wahlkreis
Wahlkreis
Mecklenburgische Seenplatte III
Wahlkreisergebnis
11,50 %
Erhaltene Personenstimmen
3608
Wahlliste
Landesliste DIE LINKE
Listenposition
9

Politische Ziele

Sicherung der Mobilität in den ländlichen Räumen!

Mobilität ist ein wichtiger Bestandteil unseres täglichen Lebens: Die Erreichbarkeit von Bildungs- und Kulturstätten, sozialer Austausch und auch demokratische Teilhabe basieren darauf, den Weg dorthin zurückzulegen.
Gerade in ländlichen Gebieten mit einer niedrigen Bevölkerungsdichte erfordert die Mobilitätsfrage neues Denken und innovative Lösungen. Gleichzeitig erfordern die Aufaben des Klimaschutzes eine Wende in der bisherigen Verkehrspolitik.

Ich werde mich dafür einsetzen, dass der Nahverkehr als kommunale Pflichtaufgabe wahrgenommen und entsprechend ausfinanziert wird. Rufbussysteme mit festgelegten Bedienstandards, Carsharing-Angebote und gemeinschaftlich genutzte „Dorfautos“ können eine Alternative zum Individualverkehr sein und regionale Schienennetze ergänzen. Die langfristige Sicherung der Südbahn-Verbindung und die Revitalisierung der Strecke von Mirow nach Wittstock als Anschluss an unsere Nachbarn in Brandenburg sind Aufgaben, denen ich mich stellen will.

Gesundheitsstrukturen erhalten und dezentralisieren!

Eine gute medizinische Versorgung sollte nicht vom Wohnort der Menschen abhängen und allen gleichermaßen zugänglich sein. Dazu gehört sowohl eine gute Notfallversorgung durch Krankenhäuser als auch eine wohnortnahe Geburtshilfe – auch für Frühgeborene – und eine gute haus- und fachärztliche Betreuung.

Ich will mich dafür einsetzen, dass die Krankenhausstandorte gesichert und ihnen mehr Planungssicherheit und aufwandsbezogene Abrechnungen und Vergütungen zuerkannt werden. Dafür muss sich unser Land für die entsprechenden bundesgesetzlichen Voraussetzungen stark machen.
Insbesondere in strukturschwachen Regionen muss die Einrichtung medizinischer Versorgungszentren weiter unterstützt werden. Mit attraktiven Arbeitszeit- und Ansiedlungsmodellen kann die Ansiedlung des nötigen Fachpersonals gefördert werden. Die zusätzliche Mobilisierung von Gesundheitsleistungen durch fahrende Praxen und die Einrichtung von Shuttle-Services für Patient*innen mit eingeschränkter Mobilität sind ebenso voranzubringen wie die sinnvolle Nutzung der Telemedizin.

Neue Wohn- und Arbeitsformen als Chance für die ländlichen Räume!

Viele junge Menschen, insbesondere in der Phase der Familiengründung, suchen eine Alternative zu überteuerten Mieten, chaotischen Verkehrsverhältnissen, hohen Lärm- und Klimabelastungen. Nicht zuletzt die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass die ländlichen Räume gute Lebensbedingungen bieten. Die fortschreitende Digitalisierung macht es zudem möglich, flexibel und an wechselnden Orten zu arbeiten.

Ich werde mich dafür einsetzen, dass der Ausbau der Infrastrukturen für digitale Vernetzung und Kommunikation durch ein effizientes Zusammenwirken der Ministerien beschleunigt wird. Kommunen müssen Unterstützung bekommen, um die Ansiedlungen von Existenzgründer*innen und deren Vernetzung zu begleiten. Unser Land soll sich beim Bund für die Auflegung eines Wohnungs- und Infrastrukturprogrammes für attraktive Lebens- und Arbeitsbedingungen im ländlichen Raum stark machen.

Rückkehr in die ländlichen Räume und Chancengleichheit fördern!

Alle hier beschriebenen Punkte zeigen die Vielfalt ländlicher Entwicklungspotenziale und sind noch lange nicht abschließend. Sie machen deutlich, dass Maßnahmen, die in einem Bereich wirken, auch in anderen positive Effekte bringen können. Dabei müssen alle Anstrengungen einem Ziel folgen: gleichwertige Lebensverhältnisse zu schaffen, unabhängig davon, wo jemand lebt. Die wichtigste Perspektive ist dabei die der Menschen selbst. Gesellschaftliche Teilhabe und der Zugang zu gemeinschaftlichen Aktivitäten trägt maßgeblich zur Lebenszufriedenheit bei. Das gilt auch für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen. Eine Politik für die ländlichen Räume muss daher auch auf verbesserte Lebens-, Bleibe- und Rückkehrperspektiven für Frauen abzielen. Dazu gehört neben den bereits beschriebenen Maßnahmen auch der Ausbau von familienunterstützenden Infrastrukturen, wie Kitas und Tagespflegeeinrichtungen.

Ich will mich dafür einsetzen, dass Maßnahmen für eine bessere Vereinbarkeit von Erwerbs- und Privatleben politisch eingefordert werden. Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist als Querschnittsaufgabe zu betrachten. Das geht nur mit einer ressortübergreifenden Gleichstellungsstrategie, mit verbindlichen Zielsetzungen.

Kandidatin Mecklenburg-Vorpommern Wahl 2011

Angetreten für: DIE LINKE
Wahlkreis: Müritz I
Wahlkreis
Müritz I
Wahlkreisergebnis
17,00 %
Listenposition
19