Fragen und Antworten
(...) Das Interesse darüber, was aus den einzelnen Mitgliedern dieser Kommune geworden ist, teile ich mit Ihnen. Ihre Frage nehme ich gerne als Anregung zu versuchen mit meinen Möglichkeiten etwas darüber heraus zu finden. (...)
(...) Diese "Indianerkommune" war eine antiautoritäre Kommune aus Nürnberg, die damals bei fast allen größeren Versammlungen der Grünen anzutreffen waren. Auch bei Versammlungen der damaligen Schwulenbewegung, die sich bundesweit organisieren und koordinieren wollte, waren sie anwesend. (...)
Sehr geehrte Frau Meurer,
(...) ausspionieren unserer Daten durch die NSA und andere Geheimdienste waren für mich immer im Bereich des Möglichen, daher überrascht dieser Skandal mich mich nicht generell. Das Ausmaß, in diesen Orwellschen Ausmaßen, konnte ich mir so allerdings nicht vorstellen. (...)
Über Herbert Rusche
Herbert Rusche schreibt über sich selbst:
Bereits in meiner Schulzeit war in der Nähe von Heidelberg Mitglied in einer lokalen Schülerinitiative, die Kontakte zum SDS in Heidelberg hatte. Als Jugendlicher gründete ich mit Freunden "Homo Heidelbergensis", die erste Schwulengruppe Heidelbergs. Später war ich Mitglied der Berliner Homosexuellen Aktion Westberlin (HAW) und Mitarbeiter beim schwulen Frankfurter Kommunikationszentrum "Anderes Ufer".
Als Mitbegründer und Mitglied des Kreisverbandes Offenbach/Frankfurt der Aktionsgemeinschaft Unabhängiger Deutscher (AUD) wurde ich Mitglied der Grünen Liste Hessen (GLH) für die ich 1978 zur Landtagswahl kandidierte.
Später war ich Gründungsmitglied der Partei DIE GRÜNEN und wurde deren Landesgeschäftsführer. In meiner Amtszeit zogen die Grünen 1982 mit 8 % der erstmals in den Hessischen Landtag ein.
Ab 1985 war Mitglied des Deutschen Bundestages (MdB) und in der Fraktion der Grünen im Bundestag.
Zu dieser Zeit war ich der erste Abgeordnete seit Bestehen des Deutschen Bundestages, der sich offen zu seiner Homosexualität bekannte.
Zusammen mit Petra Kelly brachte ich eine Kleine Anfrage (Drucksache 10/6127) zur menschenrechtlichen und völkerrechtlichen Situation in Tibet im Parlament ein. Mit dieser Anfrage fand das Thema Tibet erstmals Erwähnung im Deutschen Bundestag. Sie löste eine Reihe von weiteren Anfragen und Anhörungen aus.
Nach meiner Zeit im Parlament war ich beruflich in kaufmännischen Bereichen und in der Telekommunikation meist selbstständig tätig. Zum grössten ehrenamtlich war ich in verschiedenen AIDS-Hilfen, der Homosexuellen Selbsthilfe und bei der Deutschen Buddhistischen Union tätig.
1999 und 2000 beteiligte ich mich aktiv bei der Chance 2000 und trat anschliessend bei Bündnis 90/Die Grünen aus, die sich für mich viel zu weit von den Idealen ihrer Anfangszeit entfernt hatten.
Am 24. August 2009 trat ich der Piratenpartei Deutschland im Landesverband Hessen bei.
Bei der Aufstellungsversammlung am 16./17. Februar 2013 in Grünberg wurde ich auf den zweiten Listenplatz der hessischen Landesliste für die Bundestagswahl 2013 gewählt. Am 22. Juni 2013 wurde ich zusätzlich als Direktkandidierender für den Bundestagswahlkreis 174 (Fulda) gewählt.