Obwohl ich schon lange in der ÖDP aktiv bin, galt mein Augenmerk vor allem einer Umweltgruppe von Schülern am Ohm-Gymnasium Erlangen. Unsere Schule wurde als eine von fünf Einrichtungen der Stadt Erlangen mit dem Umwelt-Audit zertifiziert: als erste staatliche Schule Deutschlands fanden wir sogar Eingang als Vorbild für andere Schulen in das Buch des damaligen Umweltministers Trittin. Weiterhin waren wir "Müllstadtmeister", im Rahmen des 50:50-Projekts der Stadt Erlangen bekamen wir die Hälfte der eingesparten Müllkosten (Reduzierung des Restmülls dauerhaft auf 20 %) für eigene Zwecke an die Schule überwiesen, mittlerweile ein fünfstelliger Betrag.
Nachdem meine beiden erwachsenen Söhne das Haus zum Studium verlassen haben, möchte ich nicht nur für Parteifunktionen bereitstehen (Kreisvorsitzender, Bezirksschatzmeister), sondern aktive konkrete Politik im Landtag machen: ehrlich, glaubwürdig und transparent. Ich habe einen Ehrenkodex für Landtagsabgeordnete unterschrieben, dass ich keine Geld- oder Sachspenden im Rahmen meines Mandats annehme. Konzernspenden und Spenden an politische Mandatsträger sollten gesetzlich verboten werden, sonst ist der Lobbyismus eine Gefahr für die Demokratie und transparency international vergleicht uns mit dem Sudan, der kennt auch keine Abgeordnetenbestechung.
Ich setze mich seit Jahrzehnten gegen Atomkraft ein! Der leider nun angefallene Müll darf nicht dauerhaft entsorgt werden, er muss grundsätzlich gut gesichert und rückholbar gelagert werden, auf Kosten der Konzerne, die jahrelang die Gewinne einer hochsubventionierten Energiewirtschaft eingestrichen haben. Nun geht es um Energieeinsparung (v.a. durch Dämmung der Gebäude), Effizienzsteigerung (nicht wie schnell kann ich mit einem Liter beschleunigen, sondern wie weit kann ich maximal mit einem Liter Sprit fahren) und 100 % erneuerbare Energien! Ich selbst habe eine Photovoltaikanlage auf meinem Dach, betreibe meine Toilettenspülung und die Waschmaschine mit einer Regenwasserzisterne.
Ich fahre täglich mit dem Fahrrad zur Arbeit, für gelegentliche Autofahrten bin ich Mitglied bei CarSharing Erlangen, die haben neben drei konventionellen Fahrzeugen auch ein Elektroauto und zwei Pedelecs in Buckenhof stationiert. Mobilität muss auch in Zukunft für alle verfügbar und bezahlbar bleiben. Deshalb muss der öffentliche Nahverkehr ausgebaut werden (Stadt-Umlands-Bahn,optimierter Busverkehr) und mit den Radwegenetzen, Fußgängerwegen sowie Carsharing-Stationen besser vernetzt werden.
Der demographische Wandel und die Rentenbombe lassen nicht auf sich warten: Wir brauchen ein echtes Erziehungs- und Pflegegehalt, was den Betroffenen eine echte Wahlfreiheit lässt, ob sie Dienstleistungen bezahlen (Kita, Pflegeheim), selbst organisieren und finanzieren (private Nunny, ambulante Pflege) oder selbst erbringen wollen, dafür vielleicht sogar die eigene Erwerbstätigkeit aufgeben oder einschränken. Das Ehegattensplitting muss zu einem Familiensplitting umgebaut werden.
Natürlich reicht der Platz hier nicht für alle poltischen Ideen aus. Wichtig ist mir, dass ich nichts verspreche, was nicht haltbar ist. Wir werden unseren Wohlstand nicht halten können, weil er nicht globalisierbar und perpetuierbar ist: Nicht alle Menschen auf diesem Planeten und nicht alle nachfolgenden Generationen können so verschwenderisch mit den Ressourcen umgehen wie wir. Befreien wir uns vom Überfluss, vom Zwang zu modischen Konsum und gewinnen wir Zeitwohlstand und tiefere soziale Beziehungen.
Falls Sie Fragen haben, können Sie mich gerne per mail, per Brief oder Telefon kontaktieren. Ich stehe zur Verfügung und freue mich auf Ihre Anfragen.
Im Übrigen: Eine Stimme für die ÖDP ist nie verloren! Sie wirkt motivierend auf unsere außerparlamentarische Arbeit! Wenn die ÖDP nur die Hälfte der "Sonstigen Parteien" auf sich vereint und 3 % der Nichtwähler für sich rekrutieren kann, landen wir am 15.09. bei 6 %. Eine Stimme für die alten Parteien heißt: weiter so mit der Politik der Skandale, der Kurzfristigkeit, der Problemignorierung, mit den alten Konzepten....