Mit dem sogenannten legislativem Fußabdruck oder Lobby-Fußabdruck kann soll transparent gemacht werden, welche Lobbyist:innen auf einen Gesetzentwurf im Zuge seines Entstehungsprozesses Einfluss genommen haben. Die Ampelkoalition hat sich auf einen exekutiven Fußabdruck verständigt, der allerdings nicht in der Lage ist, Transparenz herzustellen, da weiterhin nicht sichtlich wird, wen die Ministerien überhaupt zu einer Stellungnahme zu einem Gesetzentwurf eingeladen haben und ob sie dabei auch ausgewogen unterschiedliche Perspektiven eingeholt haben. Zudem wird den Ministerien sehr viel Spielraum für die eigene Interpretation gegeben, da nicht definiert ist, was eine „wesentliche“ Einflussnahme auf ein Gesetz bedeutet. Zudem wird nicht sichtbar, wenn Lobbyist:innen statt einer Stellungnahme telefonisch oder persönlich Einfluss auf eine Gesetzesentscheidung genommen hat, z.B. durch ein Treffen mit dem:der zuständigen Referent:in.
Status: Unzureichende Regelungen