(...) Von der Türkei darf sich die EU nicht erpressen lassen. Menschen, die man aus Unterkünften an die Grenze bringt, dürfen kein zynisches Druckmittel sein. Man sollte daher schleunigst zurück an den Verhandlungstisch. Im Falle einer Einigung können EU-Mittel weiter wie bisher direkt an die Organisationen gehen, die sich vor Ort um die Versorgung der Flüchtlinge kümmern. (...)
Alle Fragen und Antworten bei abgeordnetenwatch.de
Meine Haltung zu diesem Thema würde ich Ihnen gerne in einer persönlichen Email begründen. Es wäre nett, wenn Sie mir dazu Ihre Koordinaten per E-Mail an markus.pieper@ep.europa.eu zusenden würden.
Ich möchte Sie daher bitten, sich mit Ihrem Anliegen direkt an mich zu wenden
Es ist richtig, dass Europa in dieser Situation helfen muss: Griechenland, der Türkei und natürlich den Flüchtlingen. Gerade die Türkei verdient massive Unterstützung, weil sie enorm viel leistet bei der Aufnahme und der Betreuung der syrischen Flüchtlinge.
Ich habe in der letzten Woche in Brüssel im Haushaltsausschuss dafür gesorgt, dass wir auch über die Hilfsgelder, die die EU zahlt, diskutieren müssen. Für mich ist klar: es darf keine weiteren Zahlungen an die Türkei geben, wenn Herr Erdogan Menschen als Geiseln für seine Außenpolitik nimmt.
Was die Gesetzgebung betrifft, so habe ich im Juni 2021 die Verhandlungen über die EU-Asylagentur abgeschlossen. Die Verhandlungen dauerten sechs Jahre, und mit der endgültigen Einigung wurde das derzeitige Europäische Unterstützungsbüro für Asylfragen in eine vollwertige Agentur mit erweitertem Mandat, Betrieb und technischer Unterstützung umgewandelt,
einschließlich Unterstützung bei Umsiedlungen und Neuansiedlungen.