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(...) Die Alternative, die wir bereits beobachten können ist, dass immer mehr Tierversuche in Europa und in den USA verboten werden, die aber nur unzulänglich durch alternative Methoden ersetzt sind, insbesondere bei komplexen pharmakologischen Untersuchungen. Die Defizite dürfen dann Menschen in der Dritten Welt ausbaden, die in den erfoderlichen klinischen Studien billige Versuchskaninchen sind. Die Schwächsten in dieser Welt sind nämlich nicht unsere Tiere, die durch unser Staatsziel geschützt sind, sondern die Menschen vieler Länder, die keinen Schutz und keine Menschenrechte genießen. (...)
(...) Der Gesetzesentwurf von Bündnis 90 / Die Grünen sah vor, Tierversuche sowie die Zahl der in Tierversuchen verwendeten Tiere radikal zu minimieren und die Rahmenbedingungen für unvermeidbare Tierversuche so zu gestalten, dass die Tiere in ihrem Dienst an die Wissenschaft ein mögliches Maximum an würdevollem Leben erfahren. (...)
(...) Allein 2011 wurden in Deutschland rund 2,9 Millionen Wirbeltiere für Tierversuche und andere wissenschaftliche Zwecke verwendet. (...) Für einige der Versuche scheint es bis auf weiteres noch keine Alternative zu geben, weshalb ein Totalverbot von Tierversuchen nach Abwägung der Güter Tierschutz und Gesundheit bis auf weiteres nicht zu realisieren ist. (...) Es gibt teilweise jedoch wissenschaftlich geprüfte Alternativmethoden, um wissenschaftliche Fragen zu klären oder die Gefährlichkeit von Stoffen für den Menschen zu bewerten. (...) Die Anzahl der Tierversuche will die SPD so weit wie möglich verringern und uns für die Verbreitung der 3-R-Methoden in der Forschung einsetzen. (...)