(...) Sie haben recht: Mit den jährlichen Rentenerhöhungen steigen die Renten derjenigen, die eine höhere Rente beziehen, in absoluten Zahlen gemessen stärker als die Renten derjenigen, die eine niedrige Rente beziehen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass mit der Rentenerhöhung der sogenannte Rentenwert eines Entgeltpunktes angehoben wird - und zwar im Prinzip analog zur Entwicklung der Löhne. (...)
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(...) Allerdings haben sie vollkommen Recht damit, dass die Vorhaben der Bundesregierung nicht ausreichen. Der Renteversicherungsbericht der Bundesregierung zeigt es schwarz auf weiß: Bis 2032 werden die Löhne um 53 Prozent und die Renten nur um 38 Prozent steigen. (...)
(...) Grundsätzlich ist das Rentenniveau viel zu niedrig bemessen – wir setzen uns dafür ein, dass das Sicherungsniveau der Rente wieder auf 53 Prozent angehoben wird. Das sind im Schnitt 130 Euro mehr für den Durchschnittsrentner. (...)
(...) Die Erhöhung der Renten orientiert sich an der Entwicklung der Löhne. Das ist auch gerecht, da sie die Rentnerinnen und Rentner an der positiven Entwicklung am Arbeitsmarkt teilhaben lässt und nicht willkürlich festgelegt wird. (...)
(...) Deswegen müsste das System umgebaut werden und für alle, die eine gewisse Zeit gearbeitet haben, mindestens eine Mindestrente gelten, die deutlich über der Grundsicherung liegt. Denn wer dieses Land mit aufgebaut hat, der muss auch in Würde alt werden können und nicht zum Sozialamt müssen. (...)
(...) Dass das deutsche Umlagesystem bei unserem demographischen Wandel nicht gut funktionieren kann, ist ein ernsthaftes Problem, weshalb ich eine kapitalgedeckte Säule als Ergänzung für unabkömmlich halte. (...)