(...) die von Ihnen kontaktierten Mitglieder der CDU-Landtagsfraktion danken für Ihre Anfrage, auf die wir wie folgt antworten: Eine weltanschauliche Programmierung der Hochschulen ist mit unserem Politikbild nicht vereinbar. Den von Ihnen angesprochenen "großen gesellschaftlichen Herausforderungen wie Klimawandel, Ernährungssicherheit, demografische Entwicklung und Ressourcenverknappung" stellt sich die Wissenschaft aus eigenem Antrieb. Wir sehen es nicht als Aufgabe des Staates an, der Wissenschaft hinsichtlich ihres Forschungsgegenstandes etwas vorzugeben. (...)
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(...) Viele staatliche Hochschulen in Baden-Württemberg haben sich im Rahmen ihrer Leitbildprozesse bereits zu den von Ihnen genannten Aspekten bekannt und die Bereiche Nachhaltigkeit und Ethik neben den klassischen Hochschulaspekten Lehre, Forschung, Transfer und Weiterbildung in ihren Leitbildern verankert. (...)
(...) Wir dürfen und wir müssen der Wissenschaft zumuten, sich mit den großen Fragen der Gesellschaft zu beschäftigen. Die Wissenschaft wird dafür gebraucht und Baden-Württemberg fördert entsprechend neue Formen der Wissensgenerierung, etwa hinsichtlich der besonderen interdisziplinären Struktur der Nachhaltigkeitsproblematik (Förderlinie Reallabore). Hinsichtlich der Verankerung bestimmter Herausforderungen in einem Leitbild oder in der Lehre verweise ich auf die Hochschulautonomie, die es den Hochschulen überlässt, inwieweit sie sich in dieser Form an übergeordneten Herausforderungen orientieren. (...)