(...) Sie sind weder zwischen den Ressorts abgestimmt noch vom Bundesumweltminister autorisiert. Insbesondere die Idee eines "Klima-Cents" findet keine Zustimmung und Unterstützung des Bundesumweltministers.“ (...)
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(...) für mich ist die Antwort recht klar und schlicht: Ich bin, wenn es rechtlich möglich ist, für eine Abschaltung der beiden AKW. (...)
(...) Um die dahinter stehende Grundsatzfrage einmal kurz anzusprechen. Ich bin kein ideologischer Fan oder Gegner der Atomkraft. Allerdings, solange es uns an ökologisch vertretbaren Alternativen fehlt, werden wir noch einige Jahre die Kernkraft brauchen. (...)
(...) Was nun die aktuellen Störfälle in Krümmel und Brunsbüttel angeht, so wird das zuständige Sozialministerium in Schleswig-Holstein sehr genau zu prüfen haben, welche Auswirkungen die Störfälle hatten und ob es vertretbar ist, die Atomkraftwerke wieder ans Netz gehen zu lassen. Ich gebe Ihnen zu, dass insbesondere die Informationspolitik von Vattenfall nicht unbedingt das Vertrauen in diesen Betreiber gestärkt hat. Ich vertraue allerdings darauf, dass das Ministerium die zukünftige Sicherheit sehr genau prüfen wird und erst nach dieser Prüfung das Wiederanfahren genehmigt. (...)
(...) Es ist natürlich zu überlegen, welche Konsequenzen hieraus gezogen werden müssen. Die Betriebserhaltung von Vattenfall steht zur Diskussion und ist ggf. in Gefahr, wenn nicht deutliche Verbesserungen in der Informationspolitik des Betreibers genannt werden. (...)
(...) Den Atomkonsens mit dem Ziel eines schnelleren Ausstiegs aufzukündigen, halte ich für sehr risikoreich, da von Seiten der Kernenergiebetreiber Laufzeitverlängerungen für ihre Kernkraftwerke gefordert werden, die auch Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust unterstützt hat, und auch CDU/CSU den Atomkonsens bei jeder Gelegenheit in Frage stellen, so dass eine Aufkündigung den gegenteiligen Effekt zur Folge haben könnte. Für die SPD ist klar: Der Atomausstieg gilt. (...)