Sehr geehrter Herr Steinvorth,
Ihre Nachricht vom 13. September 2009 an Herrn Dr. Guido Westerwelle, MdB haben wir erhalten. Der Vorsitzende bat mich, Ihnen zu antworten.
Sehr geehrter Herr Steinvorth,
Ihre Nachricht vom 13. September 2009 an Herrn Dr. Guido Westerwelle, MdB haben wir erhalten. Der Vorsitzende bat mich, Ihnen zu antworten.
(...) Unabhängig vom Weiterbetrieb der Kernkraftwerke braucht Deutschland dringend eine sichere Lösung für den Verbleib hochradioaktiver Abfälle. Die Erkundung des Salzstocks Gorleben muss zügig und ergebnisoffen fortgesetzt werden, um eine abschließende Aussage über die Einigung des Standorts Gorleben als mögliches Endlager für hochradioaktive Abfälle treffen zu könne. (...)
(...) ohne hochangereichertes Uran 235, wie bei Hochtemperaturreaktoren wie in Uentrop-Schmehausen) machbar werden, dann bin ich durchaus gewillt, meine Meinung hierzu zu ändern. Längerfristig würde ich aber dennoch eher auf hoffentlich machbare Kernfusionsreaktoren setzen, die gleichermaßen eine längere Energieversorgungszeit als auch geringere Probleme mit radioaktiven Abfällen versprechen. Letzteres ist allerdings noch Gegenstand teurer internationaler Forschung, also noch nicht spruchreif. (...)
(...) Meine persönliche Meinung ist wie folgt: Weder befürworte ich die Vorgehensweise der Jäger in der Vergangenheit noch halte ich Jäger für überflüssig. Die Aufgaben der Jäger sollten vermehrt im Bereich Arten- und Landschaftsschutz liegen. Dass es der Natur am besten ginge, wenn man sie gänzlich sich selbst überlässt, halte ich für Wunschdenken. (...)
(...) Deshalb fordern wir, dass Tierversuche grundsätzlich verboten werden und nur in speziellen Ausnahmefällen genehmigt werden dürfen, wenn sie für die Gesundheit von Menschen und Tieren unerlässlich sind und wenn es trotz eingehender Prüfung nachweisbar keine ausreichenden Alternativen gibt. Die Genehmigungspraxis muss deutlich verschärft werden. Wir halten es für möglich, dass die Versuchszahlen mit Tieren jährlich um zehn Prozent gesenkt werden könnten, wenn Bund und Länder ihr Engagement endlich verstärken. (...)
(...) Ich wende mich gegen die Patentierung von Gensequenzen auf Pflanzen und Tiere entschieden. Gegen den Forschungsanbau bin ich nicht. (...)