(...) Lassen Sie mich Ihnen zusammenfassend antworten: Die versicherungsfremden Leistungen in der Rentenversicherung sind keinesfalls ein "Diebstahl" am Bürger. Sie finanzieren ja sinnvolle und notwendige Elemente wie beispielsweise die Berücksichtigung der Erziehungszeiten in der Rente (incl. (...)
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(...) Grundsätzlich werden Rücklagen in der Rentenversicherung gebildet, um unerwartet auftretende Schwankungen ausgleichen zu können, gerade in Zeiten einer gesunden Konjunktur ist es wichtig, die Nachhaltigkeitsrücklage aufzustocken, damit sie in konjunkturell schwierigen Zeiten die Defizite ausgleichen kann. Nicht unerhebliche Schwankungen können beispielsweise durch eine zeitweise hohe Arbeitslosigkeit oder eine stagnierende Bruttolohn-Entwicklung entstehen. (...)
(...) Um ihre monatlichen Zahlungen pünktlich und zuverlässig garantieren zu können, arbeitet die Rentenversicherung mit einem gesetzlich festgeschriebenen „Notgroschen“, der Schwankungsreserve. (...) Die Ankündigung, die außerplanmäßige Rentenerhöhung mit der Schwankungsreserve zu verknüpfen, war unnötig und wurde nun wieder rückgängig gemacht. (...)
(...) Ihre Frage aus welchem Grund die Regierung die Rücklagen im Prinzip zu Lasten der Beitragszahler erhöhen wollte, ist sehr berechtigt. Die Frage haben wir uns auch gestellt und die beschlossene Rentenerhöhung als falsch und nicht weiterführend bezeichnet. Die Regierung hat auch die Frage nicht beantworten können, für welche Risiken oder erneuten Ausgaben Rücklagen gebildet werden sollen. (...)
(...) Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung sowie des steigenden Lebensalters ist die ergänzende Altersvorsorge wichtig und gewinnt zunehmend an Bedeutung. Neben der gesetzlichen Rente, der so genannten "ersten Säule", sollte die Altersvorsorge deshalb auf zwei weiteren Säulen ruhen: der betrieblichen und der privaten Vorsorge. (...)