(...) vielen Dank für Ihre Frage. Ich gebe ihnen Recht: Kinder und Jugendliche sollten in den Fokus der Gesellschaft geholt werden und Deutschland sollte kinderfreundlicher werden. Das geht leider nicht mit ein oder zwei politischen Maßnahmen, denn Kinderfreundlichkeit umfasst viele gesellschaftliche Bereiche, von der Betreuungsfrage bis hin zur Qualität der Spielplätze. (...)
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(...) Der Partnerschaftsbonus setzt überdies Anreize für eine gleichberechtigte Aufteilung der Aufgaben in der Familie und der Erwerbsarbeit zwischen den Elternteilen: Wenn Mutter und Vater sich für mindestens vier aufeinanderfolgende Lebensmonate des Kindes Erziehungs- und Erwerbspflichten teilen und gleichzeitig zwischen 25 und 30 Wochenstunden erwerbstätig sind, können sie vier zusätzliche Elterngeld Plus-Monate erhalten. (...)
(...) Dies hat nicht nur Folgen für die Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung. Noch viel gravierender: In einem rohstoffarmen Land wie Deutschland, sind junge Menschen und deren Ausbildung unsere einzige Ressource. Diese müssen wir fördern! (...)
(...) Wir möchten so Familie und Beruf besser miteinander vereinbar machen und die Erwerbstätigkeit von Frauen erleichtern. Wir brauchen – nicht zuletzt seit dem Rechtsanspruch auf ein Betreuungsangebot für Ein- bis Zweijährige – besonders in großen Städten mehr und bessere Kitaplätze. Um diese Reformen zu finanzieren, möchten wir das Ehegattensplitting, die mit 20 Mrd Euro pro Jahr mit Abstand größte Steuersubvention, schrittweise, sozial verträglich und verfassungskonform abschmelzen. (...)
(...) Laut der Schlüsselstudie von 2014 wird im Elementarbereich in Hamburg der Mindeststandard - in der Betreuung der Drei- bis Sechsjährigen - nach der wissenschaftlich empfohlenen „Personal-Kind-Relation“ von 1:10 in den meisten Fällen erreicht. Zwar kann auch hier längst nicht von einem flächendeckenden Erreichen der wissenschaftlichen Empfehlungen gesprochen werden, dennoch erscheint uns derzeit insbesondere im Krippenbereich bei den Kindern unter drei Jahren der Handlungsbedarf am Größten. (...)
(...) Im übrigen: Auch Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel lehnt private Schiedsgerichte ab, wie er ja zum Beispiel bei der Veranstaltung zum Thema hier in meinem Landesverband Schleswig-Holstein erklärt hat. Lesen Sie zum Beispiel hier: https://www.spd.de/aktuelles/128696/20150423_gabriel_ttip_kiel.html (...)