![Annette Schavan Portrait von Annette Schavan](/sites/default/files/styles/politician_teaser_xsmall/public/politicians-profile-pictures/annette_schavan_20.jpg?itok=_t4Gwukc)
(...) Die Diskussion um das geplante Betreuungsgeld wird im Moment sehr emotional geführt. Auf der einen Seite stehen die Argumente Wahlfreiheit und Anerkennung privater Erziehungsleistungen. (...)
(...) Die Diskussion um das geplante Betreuungsgeld wird im Moment sehr emotional geführt. Auf der einen Seite stehen die Argumente Wahlfreiheit und Anerkennung privater Erziehungsleistungen. (...)
(...) In der Bundesrepublik Deutschland ist es das natürliche Recht der Eltern, die Erziehung Ihrer Kinder zu übernehmen. Das Betreuungsgeld fußt auf diesem Grundsatz. Es sollen künftig zwei Modelle der Betreuung und Pflege von unter 3-jährigen Kindern staatlich gefördert werden. (...)
(...) Sie fragen, warum das Betreuungsgeld zerredet wird. Die Frage ist durchaus berechtigt, müsste aber denjenigen gestellt werden die dies auch tatsächlich zerreden. (...)
(...) Ich möchte Eltern nicht vorschreiben, wie sie ihre Kinder zu erziehen haben. Die richtige Förderung eines Kindes muss sich nach dessen individuellen Bedürfnissen richten. Daher ist es meines Erachtens richtig, den Eltern die Wahlfreiheit zu lassen, wann und wie sie ihre Kinder betreuen lassen. (...)
(...) Darüber hinaus ist auch der pädagogische Ansatz nicht zu vernachlässigen. Ich stehe dazu, gerade auch als CDU-Politiker, weiterhin die Familie als wichtigste und schützenswerte Institution anzusehen. Daher halte ich die Unterstützung derjenigen, die die Erziehung der Kleinstkinder als Eltern, Vater oder Mutter, zuhause leben, für richtig. (...)
(...) Die Verlogenheit der These mit der Fähigkeit der Eltern und dem Hochhalten diesen Prinzips macht sich beim Umgang mit den ALG-II beziehenden Familien deutlich: Der Gesetzentwurf sieht vor, dass das Betreuungsgeld bei Eltern, die ALG-II beziehen, angerechnet werden soll. Dies ist nicht nur unsozial, sondern auch beschämend. (...)