(...) Wir brauchen endlich eine grundlegende Bildungsreform, die allen Kindern die gleichen Chancen bietet. Dazu gehört der Rechtsanspruch auf einen gebührenfreien Kita-Platz, der Ausbau von Gemeinschafts- und Ganztagsschulen, Lehr- und Lernmittelfreiheit und vor allem mehr gut qualifiziertes Personal, dass die sich jedem Kind angemessen widmen kann, um seine individuellen Fähigkeiten zu fördern. (...)
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(...) Aber das sei mal dahingestellt. Ich will erreichen, dass die Bildungschancen für alle gleich sind. Und zwar sowohl unter dem Vermögensaspekt, als auch unter dem Geschlechteraspekt. (...)
(...) Um einen geschützten Rahmen zu schaffen, in dem z.B. geschlechtsspezifische Probleme offen angesprochen werden können, kann es zeitweise notwendig werden, in geschlechtsspezifischen Gruppen zu arbeiten. Diese Möglichkeit besteht darüber hinaus auch für den Bereich der Sexualerziehung. (...)
(...) Die Fraktion DIE LINKE lehnt das mehrgliedrige Schulsystem deshalb ab und fordert längeres gemeinsames Lernen in "einer Schule für alle" bis zur 10. Klasse, die freiwillig zum Abitur weiterführt, in der Jungen und Mädchen gleichermaßen individuell gefördert werden. (...)
(...) Durch solch spezifische Förderung können die Verfestigung von Defiziten und die daraus folgende Nichtversetzung vermieden werden. Grundsätzlich gilt, je früher individuelle Förderung beginnt, desto nachhaltiger wirkt sie. Individuelle Förderung darf sich aber nicht auf Schwächere oder auf ein Geschlecht beschränken, sondern sollte als das Eingehen auf unterschiedliche Begabungen verstanden werden.. (...)
(...) Wer Bildungsarmut verhindern will, muss Kinder früh fördern und dabei das einzelne Kind mit seinen Fähigkeiten und seinen Interessen in den Mittelpunkt stellen. Gerade in den ersten Jahren werden wichtige Weichen gestellt; deshalb fordern wir Grüne eine qualitativ hochwertige Betreuung und Bildung für alle Kinder ab dem ersten Lebensjahr, will heißen ein flächendeckendes, hochwertiges Angebot an Krippen, Kitas und echten Ganztagsschulen. (...)