(...) Grundsätzlich halten wir es für äußerst problematisch, dass es nach pränataldiagnostischen Maßnahmen mit einem Befund, der auf eine mögliche Behinderung des Fötus verweist, immer wieder zu Abtreibungen kommt. Wir wollen die Zahl dieser Spätabtreibungen insbesondere dadurch reduzieren, dass Frauen vor und nach einer Pränataldiagnostik umfassende humangenetische und sozial-psychologische Beratung ermöglicht wird. Unserer Ansicht nach müssen Schwangere bereits vor einer PND über deren Ziele und Risiken aufgeklärt und informiert werden; z.B. darüber, dass das Risiko einer Fehlgeburt durch bestimmte Untersuchungsformen deutlich höher ist als die Wahrscheinlichkeit einer Behinderung des Kindes. (...)
Alle Fragen und Antworten bei abgeordnetenwatch.de
(...) Den regelmäßigen Schulbesuch von Kindern halte ich für unverzichtbar für die Entwicklung ihrer sozialen Kompetenzen und für die pädagogische und altersgerechte Wissensvermittlung durch staatlich ausgebildete Lehrkräfte. Sollten Sie nicht mit der Wissensvermittlung der staatlichen Schulen einverstanden sein, dann steht es Ihnen oder den Eltern in Ihrem Bekanntenkreis frei, die Kinder auf eine private Schule zu schicken oder eine solche zu gründen, Ihrem Wunsch nach der Einführung von „Homeschooling“ stehe ich daher eher skeptisch gegenüber. (...)
(...) Ich sehe die aktuell in vielen Bundesländern laufende Einführung des achtjährigen Gymnasiums ähnlich wie Sie sehr kritisch. Die Zeit- und Arbeitsbelastung erreicht in vielen Fällen ein unverantwortlich hohes Niveau. (...)
(...) Der Duktus Ihrer Einlassungen verwundert uns dennoch etwas: Wenn Sie der Meinung sind, eine wissenschaftliche Karriere an der Universität bedeute für Sie "die Fortdauer eines Geringverdienstes", gebe ich Ihnen den Tip, sich einmal mit wirklichen Geringverdienern in unserer Gesellschaft zu unterhalten. Im übrigen ist das Referendariat ein Teil der juristischen Ausbildung, was sie als Prädikatsjurist sicher wissen. (...)