(...) Bei der Akademiker-Ausbildung liegt mir neben dem Ausbau der Studienplatzkapazitäten die bessere Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses am Herzen. Es gibt in Deutschland zu wenig Forscherinnen und Forscher. Auch entscheiden sich zu wenige junge Menschen für eine Karriere in der Wissenschaft. (...)
Alle Fragen und Antworten bei abgeordnetenwatch.de
(...) Mehr Fördermöglichkeiten als auf dem Gebiet der Bildung besitzt der Bund im Bereich der Forschung, die mit der Lehre ja untrennbar verwoben ist. Als haushaltspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion setze ich mich seit Jahren für mehr Forschungsinitiativen ein - besonders auch in Ostdeutschland, denn gerade auf diesem Gebiet gibt es dort noch immer einen strukturellen Nachteil gegenüber den alten Ländern. So hatte ich beispielsweise im Jahr 2007 mit dem Förderprogramm "Spitzenforschung und Innovation in den neuen Bundesländern" einen zentralen Baustein zum Ausbau der Forschungsstruktur initiiert. (...)
(...) Hier gilt es an einer ganzen Reihe von politischen Rädern zu drehen. Kurzfristig ist der akute Fachkräftemangel (der von den Konzernen selbst verschuldet ist, die zugunsten schnellen Profits viel zu wenig ausgebildet haben) nur durch Fort- und Weiterbildung und Anwerbung ausländischer Fachkräfte zu lindern. Hier kann der Staat die Rahmenbedingungen gestalten, handeln müssen die Unternehmen selbst. (...)
(...) Dies liegt zum einen daran, dass wir bereits in der frühkindlichen Phase diesen Kindern häufig nicht die nötige Chancengerechtigkeit bieten. (...) Wir wissen zwar, dass sich relativ wenige Studierwillige durch Studiengebühren davon abhalten lassen, zu studieren - diese Wenigen rekrutieren sich aber schwerpunktmäßig gerade aus dem Bereich der sozial schwächeren Mittelschicht. (...)
Sehr geehrte Frau Rekers
(...) In den nächsten Jahren bis 2020 erwarten wir in Deutschland eine starke Zunahme der Studierenden. Die letzten geburtenstarken Jahrgänge kommen aus der Schule und gleichzeitig haben wir in vielen Bundesländern aufgrund der Umstellung vom neunjährigen auf das achtjährige Gymnasium doppelte Abiturjahrgänge. (...)