(...) Dem allgmeinen Studenten kommt von dieser Exzellenzinitiative nichts zu gute. (...) Auch aus wirtschaftlich motivierten Gründen, sollte die Politik Bildung weiter in der Breite fördern, um einen höheren Anteil an Fachkräften zu erzielen. (...)
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(...) Leider hat die aktuelle Bundesregierung keinerlei Konzepte, wie es nach dem Auslaufen der Exzellenzinitiative für Hochschulen und Wissenschaft langfristig weitergehen soll. (...) Vielerorts sind die Lern- und Forschungsbedingungen an unseren Universitäten katastrophal, und die Hochschulen ächzen unter Bürokratie und hohen Studierendenzahlen. (...)
(...) Richtig ist, aber, das der Wissenschaftsrat, der die Exzellenzinitiative zusammen mit der DFG verantwortlich durchführt, eine Ausweitung der Förderung auch in der Breite vorgeschlagen hat, beispielsweise durch die Öffnung der Exzellenzinitiative für Fachhochschulen. Dem stimme ich zu: Fachhochschulen und private Hochschulen sollten ebenfalls am Wettbewerb teilnehmen können. Ebenso greifen wir den Vorschlag des Wissenschaftsrats auf, das Nationale Bildungspanel (NEPS) und den Bereich Lehrerausbildung mit Nachdruck voranzutreiben. (...)
(...) So profitiert beispielsweise in unserem Wahlkreis die Universität Tübingen stark von den entsprechenden Förderungen. Ich sehe aber auch die Probleme, die die Exzellenzinitative mit sich gebracht hat. Die verschärfte Konkurrenz unter den Universitäten sowie die bisweilen einseitige Fokussierung auf Forschung und Naturwissenschaften gingen mit einer Vernachlässigung von Qualitätsanreizen in der Lehre einher und geschah oft zu Lasten der Geistes- und Sozialwissenschaften. (...)
(...) Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen haben durch die Exzellenzinitiative erkannt, dass enge Kooperation sich lohnt und dass davon beide Seiten profitieren. Das ist der schönste Erfolg des Wettbewerbs, aus dem auch unsere Region nachhaltige Vorteile ziehen kann, wenn es um die Schaffung zukunftsfester Arbeitsplätze und die Entwicklung innovativer Aus- und Unternehmensgründungen aus dem universitären Umfeld geht. (...)