Name Absteigend sortieren | Fraktion | Wahlkreis | Stimmverhalten | |
---|---|---|---|---|
Jens Gieseke | CDU/CSU (EVP) | 9 - Niedersachsen | Dafür gestimmt | |
Alexander Graf Lambsdorff | FDP/FREIE WÄHLER (ALDE) | 17 - Bundesliste | Dafür gestimmt | |
Inge Gräßle | CDU/CSU (EVP) | 1 - Baden-Württemberg | Dafür gestimmt | |
Matthias Groote | SPD (S&D) | 17 - Bundesliste | Nicht beteiligt | |
Thomas Händel | DIE LINKE (GUE/NGL) | 17 - Bundesliste | Nicht beteiligt | |
Rebecca Harms | DIE GRÜNEN/PIRATEN/ÖDP (Grüne/EFA) | 17 - Bundesliste | Dafür gestimmt | |
Martin Häusling | DIE GRÜNEN/PIRATEN/ÖDP (Grüne/EFA) | 17 - Bundesliste | Dafür gestimmt | |
Maria Heubuch | DIE GRÜNEN/PIRATEN/ÖDP (Grüne/EFA) | 17 - Bundesliste | Dafür gestimmt | |
Iris Hoffmann | SPD (S&D) | 17 - Bundesliste | Dafür gestimmt | |
Monika Hohlmeier | CDU/CSU (EVP) | 2 - Bayern | Dafür gestimmt | |
Dieter Peter Jahr | CDU/CSU (EVP) | 13 - Sachsen | Dafür gestimmt | |
Petra Kammerevert | SPD (S&D) | 17 - Bundesliste | Dafür gestimmt | |
Sylvia-Yvonne Kaufmann | SPD (S&D) | 17 - Bundesliste | Dafür gestimmt | |
Ska Keller | DIE GRÜNEN/PIRATEN/ÖDP (Grüne/EFA) | 17 - Bundesliste | Dafür gestimmt | |
Dieter-Lebrecht Koch | CDU/CSU (EVP) | 16 - Thüringen | Dafür gestimmt | |
Bernd Kölmel | ALFA/FAMILIEN-PARTEI (EKR) | Dafür gestimmt | ||
Dietmar Köster | SPD (S&D) | 17 - Bundesliste | Dafür gestimmt | |
Constanze Krehl | SPD (S&D) | 17 - Bundesliste | Dafür gestimmt | |
Werner Kuhn | CDU/CSU (EVP) | 8 - Mecklenburg-Vorpommern | Nicht beteiligt | |
Bernd Lange | SPD (S&D) | 17 - Bundesliste | Dafür gestimmt | |
Werner Langen | CDU/CSU (EVP) | 11 - Rheinland-Pfalz | Dafür gestimmt | |
Jo Leinen | SPD (S&D) | 17 - Bundesliste | Dafür gestimmt | |
Peter Liese | CDU/CSU (EVP) | 10 - Nordrhein-Westfalen | Dafür gestimmt | |
Arne Lietz | SPD (S&D) | 17 - Bundesliste | Dafür gestimmt | |
Norbert Lins | CDU/CSU (EVP) | 1 - Baden-Württemberg | Dafür gestimmt |
Nach den jüngsten Angriffen Boko Harams in Nigeria hat das Parlament sich für eine sofortige Freilassung der im April entführten 276 Schulmädchen sowie eine strengere Überwachung und Berichterstattung von schweren Kinderrechtsverletzungen ausgesprochen.
Weiter verurteilt das EU-Parlament die bewaffneten Anschläge und Attentate, die auf Frauen und Kinder gezielte Guerillastrategie sowie die Verweigerung zu Bildungszugängen. Besorgt sei man, hinsichtlich des Ziels Boko Harams ein islamisches Kalifat zu errichten, über die Berichte von gezwungenen Übertretungen zum Islam und die Einführung des islamischen Rechts der Scharia. Außerdem weist das Parlament, auf Grund der Zunahme des Menschenhandels und des Waffen- und Drogenschmuggels in der Region, auf die Verbindungen zum islamistischen Terrorismus, wie das Al-Qaida des Islamischen Maghreb (AQIM) sowie Al-Shabaab, hin.
Infolge der Geschehnisse ruft das EU-Parlament die nigerianische Regierung und ihre Mitgliedsstaaten auf, nicht nur Rebellen von Boko Haram, sondern auch einige Ursachen der Entstehung der Konflikte zu bekämpfen und betont insbesondere, dass ein unabhängiges und zugängliches Justizsystem für das Ende der Straffreiheit und einen Rechtsstaat mit Grundrechten wichtig sei. Neben der Verbesserung von Effizienz und Unabhängigkeit des nigerianischen Justizwesens verlange man die Achtung der Presse- und Medienfreiheit als wichtigen Faktor bei der Dokumentierung von Menschenrechtsverletzungen und die Überwindung der wirtschaftlichen Kluft zwischen dem Norden und dem Süden des Landes durch eine gerechte Verteilung der Erdöleinnahmen.
Beim Vorgehen gegen die bewaffneten Rebellen müsse die Regierung zudem im völkerrechtlichen Rahmen handeln und wahllose Gewaltanwendung vonseiten der Regierungstruppen (darunter das Niederbrennen von Häusern und die Hinrichtung von mutmaßlichen Boko-Haram-Anhängern oder von Zivilisten) untersuchen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen.
Das Parlament fordere den Rat und die Kommission nachdrücklich auf, mit den Vereinten Nationen und anderen internationalen Partnern zusammenzuarbeiten, um Boko Haram die Finanzquellen und Bewegungsfreiheit der Anführer zu entziehen und zusammen mit den Mitgliedsstaaten, weiter mit Nigeria zu kooperieren - sowohl bilateral als auch in regionalen Strukturen.
Gegen diesen Antrag stimmten lediglich 28 Abgeordnete, davon 23 fraktionslose Abgeordnete des aus Frankreich.
Gesamtergebnis der Abstimmung im Parlament:
564 dafür (90%)
28 dagegen (4%)
35 enthalten (6%)
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